Mittwoch, 26.8.2008
Um 9 H erwachen wir. Doch nicht etwa vom Wecker – nein, vom dänischen Hafenmeister. Er will nur das Eine – Geld! Stattliche 20 € werden für unsere 34 Füße fällig. Im Anschluss an diesen legalisierten Raubüberfall wird erst einmal lecker gefrühstückt: Es gibt Kaffee und Buttermilch mit einem vorzüglichen Omelette. Wir planen, gegen 20 Uhr auszulaufen, und am nächsten Morgen Niendorf anzulaufen. Doch erst einmal erkunden wir bei grau regnerischem Wetter Bagenkop… und den unglaublich schnellen Internet-Anschluss im Hafen.
Immer wieder bleiben Passanten bewundernd vor Kira stehen… mit zweien dieser Fans kommen wir ins Gespräch und laden sie auf einen Kaffee an Bord ein: Nana und Andreas suchen ein Boot, um auf Langfahrt zu gehen. Die beiden kommen aus Barcelona und machen gerade „Winterurlaub“ in Deutschland. Um dem verregneten Tag wenigstens etwas abzugewinnen, lässt sich Claus ausgiebig im Angelgeschäft am Hafen beraten. Danach machen wir einen kurzen Ausflug ins Dorf und erstehen eine süße dänische Teigware für Lisa und eine geräucherte Makrele für Claus – jeder wählt eben andere Wege, um mit dem Wetter fertigzuwerden!
Nach dem Essen legen wir eine Lesestunde ein, um uns dann durch eine Siesta auf die Nachtfahrt vorzubereiten. Doch beim Aufwachen sieht das Wetter noch trüber aus und wir beschließen, dass man sich das im Urlaub eigentlich nicht antun muss – also treffen wir die Entscheidung, noch eine Nacht auf Langeland zu verbringen und uns erst am nächsten Morgen in Richtung Lübecker Bucht abzusetzen. Lisa versucht, noch einen kleinen Spaziergang zu machen (leider war dies nicht so ergiebig. Als Urlaubsziel, gerade bei diesem Wetter erscheint uns der Ort wenig reizvoll!), und Claus gibt sich geduldig noch einmal mit dem PC ab.
Zum Abendessen gibt es knusperige Snack-Pommes aus dem Hafenimbiss. Um die 20 € pro Nacht wieder herauszuholen, gönnen wir uns den elektrischen Heizlüfter und die volle Innenbeleuchtung, dazu den passenden Film zu diesem Tag: „Borat“.
Morgen soll das Wetter laut Hafenmeister besser werden – komisch, dass haben wir jetzt schon mehrmals gehört!