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Da wo der Dorsch steht…

Donnerstag, 28.8.2008 Tatsächlich schaffen wir es, um 8 H wach zu werden und gegen halb 9 aufzubrechen. Das Ablegen wird bei Wind, der Kira genau auf die seitliche Hafenmauer drückt, zur Herausforderung, die der Skipper jedoch schon vor dem Frühstück mit Bravour meistert: Durch beherztes Eindampfen in eine zu einem in Luv liegenden Poller gelingt es, vom Kai freizukommen. Auch der neben uns liegende Holländer würdigt das Manöver mit einem Daumen nach oben, als er kurz aus dem Niedergang schaut. Das Wetter sieht zuerst kaum besser aus als gestern, doch nach und nach kommt die Sonne zum Vorschein. Auf dem Weg Richtung Fehmarn herrscht reger Verkehr: Fähren und Frachter, wohin man auch blickt, doch immer wieder erleben wir, dass sie uns ausweichen. Nachmittags um vier steht uns der kulinarische Höhepunkt des Tages ins Haus: am eigens dafür eingezeichneten Wegpunkt bereitet der Skipper selbst Nudeln mit Thunfischsauce zu. Wir gönnen uns ein kurzes Stück unter Motor, um diesen Festtagsschmaus zu genießen, was angesichts der Lage unter Segeln möglicherweise ins Auge gegangen wäre. Kurze Zeit später sieht Claus geschultes Auge, dass wir uns in einem Gebiet befinden, in dem „der Dorsch steht“: sandiger, flacher, verkrauteter Boden…perfekt, hier muss es einfach klappen! Wir[…]

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Von Kiel nach Langeland

Dienstag, 26.8.2008 Heute schlafen wir erstmal aus. Um halb 11 stehen wir auf und klaren Kira ausgiebig auf. Deck und Cockpit werden mit Süßwasser gespült und nicht mehr benötigte Ausrüstungsgegenstände weggestaut. Ein Blick auf Voltmeter offenbart den Erfolg der gestrigen Operation an Kiras Venen (Elektro-Gedöns). Dann legen wir auch schon ab und motoren zu einem tiefer in der Förde gelegenen Yachthafen, um es nicht so weit zur örtlichen AWN-Filiale zu haben, wo wir noch einige Kleinigkeiten erstehen wollen. Nachdem wir von der Kassiererin, welche ganz offensichtlich einen nicht unbeachtlichen Teil ihrer Freizeit unter Solarien verbringt, freundlich verabschiedet worden sind, kaufen wir uns bei „Pascha“ noch zwei Döner und verholen uns an Bord. Dort speisen wir noch und bringen die soeben erworbene neue Dichtung des Ankerkastens an und nachdem wir noch einen Wantenspanner in die Leinenübertragung der „Pacific“ eingefügt haben, legen wir um halb 3 ab. Sofort setzen wir das Groß und stoppen den treuen Diesel – die Fahrt durch den NOK war in dieser Hinsicht doch mehr als genug. Am Ausgang der Förde sichten wir Karten und Hafenführer und entschieden uns, direkt nach Niendorf in der Lübecker Bucht zu segeln, wo wir am nächsten Morgen ankommen wollen. Doch zunächst heißt[…]

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