Die angekündigte Winddrehung auf Ost stellt sich leider nicht ein. Und so segeln wir immer noch ziemlich hart am Wind, derzeit mit voller Genua und Groß im 2. Reff in Richtung 220°. Aber immerhin hat sich die Regen bzw. Wolkenfront endlich verzogen und wir haben endlich wieder Sonne. So langsam wird es auch kälter, tagsüber merkt man davon noch nicht viel, aber meinen Morgenkaffee bei Sonnenaufgang im Cockpit musste ich heute doch tatsächlich unter einer Decke einnehmen. Seit gestern bekommen wir hier auf See jetzt auch die Auswirkungen des Ausbruchs eines Unterwasservulkans bei Tonga mit…immer wieder fahren wir durch große Felder von schwimmendem Lavagestein. Ein paar andere Boote auf der Strecke haben das Zeug wohl schon in die Kühlwasseransaugung des Motors bekommen und werden jetzt wohl bis Neuseeland segeln müssen. Das blieb uns bisher glücklicherweise ersparrt, dafür ist heute morgen unser Bord-GPS ausgestiegen. Zuertst sind wir angeblich mit 10 kn nach Osten gefahren, nach einem Neustart gabs dann gar keine Position. Nach ein wenig „kabelwackeln“ und „draufhauen“ funktioniert es im Moment wieder, behauptet aber es wäre der 1. April 1993. Und aus diesem Grund können wir jetzt leider keinen automatischenn Postionsreport mehr verschicken, da Yotreps wiederum behauptet, dass dieser Tag zu weit in der Vergangenheit liegt. Ich hab keine Ahnung…aber 1993 ist es wohl nicht. Es wird also nicht langweilig 🙂 Sonst gibts nicht viel Neues, das Wetter scheint für die nächsten Tage ganz o.k. zu sein, einen Fisch haben wir immer noch nicht gefangen und Thor segelt 100 Meilen vor uns in die gleiche Richtung.
Cheers mates!