Das Tief ist durch und war hier in Neiafu auch gar nicht mal sonderlich stark zu spüren. Ca. 24 Stunden mit Wind zwischen 20 und in Böen vielleicht guten 30 Knoten, sehr viel Regen und Gewitter, das war auch schon alles. Der Anker hat gehalten, unterstützt durch die Kette, die sich fast schon kunstvoll um die zahlreichen toten Korallenköpfe geknotet hatte. Südlich von Tonga sah die Lage da schon wesentlich schlimmer aus: 3 Epirbs wurden ausgelöst, eine Yacht, deren Crew noch vor ein paar Tagen mit uns die Strandparty gefeiert hat ist bei über 50 Knoten Wind und 10 – 12 Meter See gekentert. Ein Cargovessel ist inzwischen vor Ort und wird die verletzten Segler abbergen, sobald der Schwell nachgelassen hat. Einer anderen uns bekannten Yacht hat der Sturm die komplette Windsteueranlage und den Windgenerator gekostet.
Aktuell sieht es so aus, dass wir (zusammen mit ca. 10 weiteren Booten) Sonntag morgen aufbrechen, um von Vava’U / Tonga in Richtung Opua / Neuseeland aufzubrechen. Die Wettervorhersage sieht bisher recht vielversprechend aus, hoffen wir also mal das Beste.
Während ich heute morgen schon zum Ausklarieren von Customs zur Immigration bis zum Port Captain gewandert bin, hat Claus sich an die Reinigung des Unterwasserschiffs gemacht. Heute Nachmittag müssen wir dann Kira nochmal am Customsdock vorführen (warum auch immer) und morgen werden wir wieder in die Anchorage 7 verlegen um uns auf den Absprung vorzubereiten und uns vorerst von den Tropen zu verabschieden.
Also drückt uns mal die Daumen, dass alles glatt läuft und wir eine ereignislose Fahrt über die 1200 Meilen in Richtung Süden haben.
Cheers mates!