Mittwoch 23.07.08
Aufgepasst und Mitgemacht
Wir schlafen zu Urlaubsbeginn erstmal so richtig aus. Gegen 13 Uhr quälen wir uns dann allerdings doch aus den Kojen. Schließlich wissen wir, es werden andere Zeit kommen. Denn ab morgen gilt das altbekannte Ravermotto: „Auf geht’s, ab geht’s 10-Tage wach!“. Wir übernehmen noch 80 Liter Diesel und 200 l Wasser und machen uns komplett vollgebunkert auf zur Schleuse DenOver. Nachdem der Schleusenwärter uns für eine Dreiviertelstunde in der Kammer vergessen zu scheint, darf Kira dann endlich wieder das derbe Salz des Meeres schmecken.
Der Weg nach DenHelder ist bei bestem Wetter schnell gemacht und so bleiben uns noch einige Stunden Tageslicht um die letzten Arbeiten an Bord abzuschließen. Wir installieren das Navtex und schließen den Plotter an der externe GPS an. Nur der Windgenerator macht uns Sorgen. Er klackt seit gestern ganz seltsam sobald er sich dreht. Mit einer abenteuerlichen Leiteraktion entert Claus den Generatormast, kann das Geräusch jedoch nicht beseitigen. Alle Schrauben sitzen fest und keiner sichtbarer Dreck der zu entfernen wäre. Wir müssen uns wohl oder übel zunächst mit dem Geräusch abfinden.
In den frühen Abendstunden kommt eine englische Slup mit 3-köpfiger Besatzung längsseits, deren 2 männlichen Besatzungsmitglieder Jeff und Shawn sich zu einem Bier auf Kira einfinden. Sie kommen aus Eastborn, eine Stadt an der englischen Südlküste, welche wir (wie der geneigte Leser vielleicht noch weiß) vor 2 Jahren mit Pherusa besucht haben. Der Autor dieser Zeilen erinnert sich jedenfalls noch lebhaft an den modernen, mit allen Raffinessen gespickten Hafen, den er für knapp 6 Stunden im Herbst 2006 besuchte. Der Abend endet so in gemütlicher Runde und dem ersten Eintrag in unserem Bordgästebuch.