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Magenfreundliches Klintholm

Montag, 15.9.2008 Heute steht ein ganz ordentliches Programm an: Wir wollen gut 50 sm bis zur dänischen Insel Mön. Also heißt es, zumindest für den Skipper, möglichst früh aus der Koje zu kommen. Gegen halb 7 gelingt das auch tatsächlich und wir motoren aus Kopenhagen. Im Öresund ist der Wind zunächst noch moderat und so tauschen wir die Genau gegen die zunächst gesetzte Fock ein. Am Vormittag können wir uns mal wieder an Sonne und blauem Himmel erfreuen. Allerdings findet Lisa es noch viel zu kalt… Dummerweise hat der elektrische Autopilot an der Hafeneinfahrt mal wieder seinen Platz verlassen… doch heute sind die Bedingungen für die Windfahnensteuerung besser als auf dem Hinweg und die „Pacific“ steuert. So vergehen die ersten Stunden des Segeltages mit der Lektüre der von Frederik mitgebrachten Magazinpresse – wir haben schließlich einiges aufzuholen! Gegen Mittag verwandelt sich der Skipper in einen begabten Smutje und versorgt seine Crew und sich selbst mit Spaghetti und frischer Tomatensauce. Kurz nach dem Mittagessen sprechen Claus und Lisa bereits begeistert der Toffee-Schokolade zu, während Frederik das zunehmende Rollen des Schiffes langsam auf den Magen schlägt. Er harrt den Rest des Tages treu, schicksalsergeben, aber etwas wortkarg beim Skipper im Cockpit aus.[…]

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Crew komplett…

Sonntag, 14.9.2008 Für heute haben wir etwas Sightseeing geplant und am frühen Abend erwarten wir die Ankunft von Frederik. Gegen 10 H stehen wir auf, stärken uns mit dem Rest Joghurt und suchen dann den einzigen Supermarkt auf, den wir in der Innenstadt gefunden haben und der sonntags geöffnet hat. Wir frischen die Lebensmittelvorräte auf und finden mit der Hilfe eines dänischen Ehepaares endlich Wasser mit Kohlensäure! Dieses wird leider in einzelnen 2l-Flaschen abgegeben – da bewährt sich der Rucksack, an den wir ausnahmsweise gedacht haben. Zurück bei Kira verstauen wir alles, befürchten noch kurz, der Hafenmeister sei gekommen (der tritt jedoch gar nicht in Erscheinung!), dann starten wir zur Stadtbesichtigung. Obwohl ein frischer Wind weht, ist das Wetter für unsere Zwecke perfekt. An den Kanälen vorbei spazieren wir an der Neuen Nationalbibliothek und Schloß Christiansborg vorbei. Das Nationalmuseum reizt uns weniger, doch dann entdecken wir kurz vor dem Tivoli die Ny Carlsberg Glyptothek. Wir haben Glück, sonntags ist der Eintritt frei, also wagen wir uns in die heiligen Hallen. Am besten gefällt uns die zentrale Halle unter der Kuppel: Palmen, Wasserbecken und Bänke, ein wunderschöner Ort. Auch die ägyptischen Mumien, die französischen Impressionisten und die neue Dachterrasse gefallen uns[…]

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You are now entering EU – again

Samstag, 13.9.2008 Heute steht ein Highlight an: Wir wollen auf Kiras Kiel(en) ins Herz Kopenhagens vordringen. Unser Ziel ist der bekannte, zentral gelegene Nyhavn. Vor einem leckeren Frühstück (Nektarinen an angefrorenem Naturjoghurt), gehen wir am Ufer des Öresundes joggen. Im Anschluss suchen wir noch rasch die kostenlosen Duschen des Sundby Yachtclubs auf und legen dann gegen 15 H auf äußerst gelungene Art und Weise aus der bekannt engen Box ab. Kaum sind wir im Hauptfahrwasser gen Kopenhagen, setzen wir Segel, lassen die Eisengenua verstummen und düsen mit Geschwindigkeiten um 6 Knoten nach Norden. So erreichen wir bald den ohnehin nur 5 sm von Sundby entfernten, von uns angepeilten Nyhavn. Vor der „Kleinen Meerjungfrau“ drehen wir eine Ehrenrunde und wagen uns aus dem Fahrwasser ins Flachwasser vor, um Fotos von dieser Schönheit zu schießen, die da thronend auf ihrem Stein seit Jahrzehnten die Herzen der ankommenden Seefahrer höher schlagen lässt und die Sehnsüchte der Kopenhagen Verlassenden schon zu Beginn ihrer mannigfaltigen Reisen ins Unermessliche steigert. Der Nyhavn entpuppt sich als kurzer, enger Stichkanal. Wir machen eine etwas weiter im Kanal gelegene und damit weniger schwellige Stelle in Luv aus, die augenscheinlich mehr als genug Platz für unsere „Brave Lady“ bietet. Doch[…]

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