Kategorie: Weltreise

So schnell geht das hier, gestern noch Starkwind, heute schon Flaute. Wenigstens ist der Himmel gleichbleibend grau, so dass wir uns diesbezüglich nicht umgewöhnen müssen. Die ganzen Wetterfrösche die auf den diversen SSB-Netzen ihre Prognosen verkünden, wissen inzwischen auch nicht mehr so recht weiter, da sich die Großwetterlage hier zur Zeit täglich ändert. Nur eines scheint sicher: Viel Wind wird es bis zum Wochenende nicht geben, das Wetter soll bescheiden bleiben und die Windrichtung bleibt eine Überraschung. Somit ist auch unsere ganze Taktik (Süd vorhalten etc.) hinfällig und wir haben jetzt diekt den Zielkurs von 212° angelegt. Heute morgen konnte ich glücklicherweise dem immer wieder defekten Raymarine Pinnenpiloten wieder etwas Leben einhauchen und somit haben wir jetzt gerade unter Maschine den 30. Breitengrad überquert, laufen 4 Knoten und haben noch 364 Meilen bis Opua vor dem Bug. Ansonsten ist es (genau wie gestern) verdammt kalt, was vielleicht aber auch daran liegt, dass wir hier immer noch in Badehose und T-Shirt rumlaufen….es fällt halt schwer den Sommer loszulassen. Auch das Thermometer hier drinnen zeigt immer noch 25°C an…vermutlich ist es aber einfach festkorrodiert :-). Cheers mates!

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Jo, das Beste vorweg….wir haben unser Rekordetmal neu definiert….das bestehende (vom Islandtoern 2008) um sage und schreibe 4 Meilen geschalgen….SWEET! War aber auch hart erkaempft. Gestern abend fing es irgendwann an, zu regnen und der Wind brieste erheblich auf. Wir liefen zu diesem Zeitpunkt Sollkurs unter Vollzeug bei 7,2 kn. Also erstmal Reff I ins Gross…….kurze Zeit spaeter war schon Reff II faellig. Dann ging das Gross vollkommen in die Lazys und die Genua auf 1/3…….hat fuer 6,5 kn noch gut gereicht…hehe. Langsam baute sich dann aergerlicherweise auch eine recht nervige Windsee auf (das ganze Elend auf Raumschotskurs)…..bis irgendwann der Wind schlagartig weg war…..als haette jemand nen Schalter umgelegt oder sowas. Nun, 10 min spaeter war er wieder da…statt aus NO nun aus SO, dafuer in angenehmer Staerke und so war Kira kurze Zeit spaeter wieder unter Vollzeug auf Kurs und loggte 7 kn weg…..so muss das!!! Im spaeteren Verlauf der Nacht fing es dann wieder an, aus allen Rohren zu blasen…….derzeit laufen wir noch unter stark verkleinerter Segelflaeche…allerdings wird der Himmel allmaehlich heller und Wind und See haben merklich nachgelassen…scheint ganz so, als waere die Front durch….schoen! Aber kalt ists geworden…um den Ernst der LAge zu verdeutlichen: Ich trage[…]

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Obgleich Piefkedampfer gab es heute bei uns auf der Kira oesterreichische Tage oder besser einen oesterreichischen Tag…..die Fertigmischung fuer Kaiserschmarrn (noch aus der recklinghaeuser Metro) musste einfach weg…und dazu…dazu haben wir dann passenderweise STS gehoert…mit Hits wie „Ich bin aus Oesterreich“, „Irgendwann bleib i dann dort“, „Hier kommt die Sonn“ usw. Lecker war der Kaiserschiet….was Kaiserschmarrn ja nunmal heisst. Die Entstehungsgeschichte zum Namen dieser Speziealitaet ist uebrigens ganz witzig…..eine wahre Gaudi sozusagen (frei nach Herrn Eitzinger): Irgendeine Kuechenbedienstete am Hofe des Kaisers war beauftragt, seiner Durchlauchtheit einen Pfannekuchen zuzubereiten, welcher ihr allerdings (es nicht ueberliefert, ob dies auf mangelhafte Kochutensilien oder aber Tollpatschigkeit der Kuechenbediensteten zurueckzufuehren war) beim Wenden zerriss…..“Schmarrn!“ entfuhr es der guten Frau, die kurzer Hand aus der aus ihrem Missgeschick resultierenden Not eine Tugend machte und den nun ohnehin verhunzten Pfannekuchen noch weiter zerfetzte…geboren war der „KAISERSCHMARRN“. Schoene Geschichte, oder?!? Das Segeln ist derzeit auch recht geil: Bequem auf einer Backe, Kurs 204 Grad, Speed 6,7 kn und noch 550 sm to go…….das GPS zeigt also schon ETA an: gute 80 Stunden….aber dass die Bedingungen so optimal bleiben, wie sie bisher sind ….das wagen wir nicht einmal zu hoffen. Anyways….sonst gibbet nix Spannendes….CHEERS MATES!

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