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Weitehin kein Anglerglueck…….

…tja……so siehts aus – nach wie vor…… es ist wie verhext! Und dabei schwimmen ne ganze Menge Doraden um uns herum und jagen munter fliegende Fische…..unter Umstaenden hatte unser „Entenmuschelriff“ ja da doch irgendeinen Einfluss….hat vielleicht Sauerstoff ins Wasser gebracht oder sonstwas, was dazu gefuehrt hat, dass die Doraden uns so folgenswert und unsere Schleppkoeder so unwiderstehlich appetitlich fanden….who knows. Auch ansonsten gibts es wenig Neues zu berichten….wir rollen noch immer vorm Passat, der nun mehr und mehr ausschliesslich aus Ost kommt unserem Ziel entgegen. Die Tage sollten wir die 1000 Seemeilengrenze bis zur Ansteuerung knacken……das waere eigentlich dann auch durchaus nen gekuehltes Flaeschchen Prickelwasser wert….aber das wird fuer den Ankerfall aufgehoben. Die Tage fliessen dahin, der eine folgt dem anderen und schiebt den naechsten vor sich her……ein echt entspanntes Leben; angesichts dessen, dass eine mit der auf See anzutreffenden Reizarmut an Land – zumindest fuer einen so langen Zeitraum schwierig zu finden sein duerfte, wage ich die Aussage, dass wir mittleerweile einen „Entspanntheitszustand“ nie zuvor dagewesener Intensitaet erreicht haben. Es ist schon seltsam…..hier haette man Zeit fuer alles moegliche…..aber abgesehen von Lesen und Schlafen reicht es mir neben der Segel-„arbeit“ eigentlich vollkommen, stundenlang aufs Meer zu blicken…..wobei…eigentlich haben wir[…]

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Und der Wagen der rollt…

.. und zwar so richtig: 30 Grad nach links, 30 Grad nach rechts und hin und wieder ein blanker Hans im Cockpit. Ich hatte schon ganz vergessen wie sich das so anfühlt im Passat zu segeln. Auch Squalls gibt es jetzt endlich wieder! Endlich wieder nachts im strömenden Regen und Wind und Sturmstärke Segel reffen…wie sich das gehört. Aber wir kommen endlich auch gut voran und nähern uns der Insel Fatu Hiva zur Zeit jeden Tag um ungefähr 120 Seemeilen. 1269 Meilen liegen aktuell noch vor uns, wir nähern uns also rapide der magischen 1000er Grenze. Alles super also, bis auf die Tatsache, dass wir offenbar die Fische aus irgendeinem Grund vergrault haben. Seit Tagen angeln wir so ambitioniert wie selten und können trotzdem keinerlei Erfolge vorweisen. Vielleicht haben wir auf unserer Funkrunde doch etwas zu laut getönt, wie einfach es doch ist hier Doraden zu fangen und das ist jetzt die Quittung vom Universum…oder sonst wem?! Das fiese ist nämlich, das diese MahiMahis immer noch ums Schiff kreisen und den fliegenden Fischen nachstellen. Aber wir bleiben dran… Cheers mates!

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Let’s rock!!!

Es war faellig….es musste sein….es ging einfach nicht mehr anders……AGAIN! Der Bewuchs des Unterwasserschiffs mit Entenmuscheln war schon wieder soweit fortgeschritten, dass wirkliches Steuern nicht mehr drin war….und langsam waren wir auch. So habe ich mich gestern in den Trockenanzug (zum Schutz gegen scharfkantige Seepocken und Aehnliches am Rumpf) geschmissen, die ABC-Ausruestung angelegt und mich – nach Einrollen der Genua in die Fluten gestuerzt. Bereits am Abend vorher hatte ich mich motiviert, indem ich mir immer wieder den Erfolg einer solchen Aktion vor Augen gefuehrt und selbst vorgeschrieben habe, nicht zurueck an bord zu gehen, solange noch Entenmuscheln am Rumpf haften; naja…..ich muss eingestehen: ein paar wenige sind noch da….aber irgendwann kann man einfach nicht mehr (der erwartete Muskelkater ist im uebrigen eingetreten..echt heftig..ich spuere jeden einzelnen Muskel!)……aber als Tim dann wieder die Genua setzt, waehrend ich mich auf dem Vordeck wasche und mir zuruft, dass es wieder nen Ruderdruck gibt und wir mit 6,5 kn 3 kn mehr, als vor der Aktion laufen, sind die Anstrengungen schnell vergessen! Die ganze Zeit ueber haben mich drei extrem grosse Doraden, die uns schon seit 5 Tagen begleiten aus naechster Naehe neugierig beaeugt….aber seit vorgestern will keine mehr unseren Haken schlucken….obwohl…einen Biss[…]

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