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Transatlantik Tag 7

Die erste Woche auf See neigt sich dem Ende zu und wir haben ein gutes viertel der Strecke geschafft. Wenn es also weiterhin so schwach windig bleibt, werden wir uns noch einige Zeit hier draussen rumtreiben. So alleine sind wir dabei aber gar nicht, heute haben wir (leider 2 Tage zu früh) mitten im Nirgendwo die Rancho Relaxo getroffen. Fürs Fotoshooting mitten auf dem Atlantik haben wir sogar mal den Motor angeworfen um ohne Kollisionsgefahr den Schiffsabstand auf unter 3 Meter zu verkürzen. Obwohl tolle Fotos dabei heraus gesprungen sind, sind wir von dem Treffen etwas entäuscht…aber man sieht sich ja immer zweimal im Leben…und wir haben ein Gedächtnis wie 2 Schildkröten. Also wie gesagt, weiterhin um die 2 bft., wenig Welle, hin und wieder ein Regenschauer, kein Fisch und viele Kartoffeln die so langsam gegessen werden müssen. Ich bin mittlerweile bei Buch 4 angelangt, aber Filme haben wir noch genug fürs abendliche Bordkino… In diesem Sinne, Cheers mates!

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Fast-Flaute

„Wo ist der Wind…?“ fragen wir uns seit letzter Nacht….wir dümpeln mit Geschwindigkeiten um 3 kn über Grund unserem Ziel entgegen. Rancho und Hitch Hike Heidi segeln einen etwas südlichereren Kurs als wir und teilten gerade auf KW mit, dass auch sie äußerst schwache Winde haben….aber laufen noch um 5 kn. Naja, gibt schlimmeres, als zu wenig Wind…etwa zuviel;-) Gestern war die per Sextant und naut. JH bestimmte Schiffsmittagsposition wieder schön nah an der des GPS…..es wird mit Astronavigation… Sonst ist seit dem letzten Blogeintrag wenig passiert; heute haben wir den ganzen Tag lesend rumgegammelt. Zu essen gabs nen frischen Tomaten-Zwiebel-Thun-Salat, dazu Baguette und Rührei. Morgen sollten wir mal irgendwas mit Kartoffeln machen – die werden bei den Temperaturen bestimmt auch nicht besser. Cheers mates!

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Kein guter Tag…

Nachdem wir die Nacht über dank der Kombination von Fock und Genua fast durchgehend über 6 Knoten gelaufen sind, knallt es gegen Mittag plötzlich im Rigg und die Fock flattert frei im Wind. Ohne Vorwarnung ist das Kutterstag im unteren Bereich gebrochen. Nach einiger Zeit schaffen wir es das ausgebaumte Segel zu bergen, sogar ohne es vorher komplett im Atlantik zu baden. Auch das kaputte Stag geht dabei nicht verloren. Jetzt segeln wir also wieder nur mit an backbord ausgebaumter Genua im Schnitt mit guten 5 Knoten. Was bleibt ist ein äußerst ungutes Gefühl… auch wenn das Fockfall jetzt als Backup den Mast nach vorne hält. Also drückt uns mal die Daumen, dass die weitere Überfahrt ohne Bruch verläuft. Wettertechnisch sieht alles bisher ganz gut aus, es soll weiterhin mit 4 bft. aus Ost-Nordost blasen. Die Rancho ist uns weiterhin auf den Fersen, läuft allerdings zur Zeit einen südlicheren Kurs, von den anderen Schiffen haben wir jetzt länger nichts gehört. Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten, außer fliegenden Fischen und jeder Menge Seegrass gibts hier zur Zeit wenig zu sehen. Seit 3 Tagen haben wir kein anderes Schiff gesehen und auch auf Kanal 16 herrscht Stille. Selbst die Sonne[…]

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