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Immernoch in Muros

  Als wir uns gegen 12 Uhr erheben, hören wir weiterhin heftigen Regen über das Deck peitschen. Das Ufer ist kaum zu erkennen, die uns umgebenden Berge sind wolkenverhangen. Also weiterhin nichts mit sonnigem Spanien. Die ganze Umgebung erinnert uns weiterhin mehr an unsere Nordreise 2008, als an die langersehnten spanischen Spätsommer. Wir bleiben notgedrungen an Bord und verbringen den Tag mit Lesen und 2 Filmen aus unserer Bordvideothek. Auch die Crew der SY Tamora hat den geplanten Landausflug in die nahegelegene Pilgerhochburg Santiago de Compostella abgeblasen und zieht es vor an Bord zu bleiben. So verabreden wir über Funk für den Abend ein Gambaswettessen. In einer kurzen Regenpause machen wir uns mit dem Dingi auf zum Supermarkt und decken uns mit dem Notwendigsten ein. Frischer Salat, Baguette und eine Palette belgisches Pils (22 Cent die Dose)können wir beim nahegelegenen Gadis erwerben. Für die Gambas wandern wir einige Meter zum Fischmarkt und erstehen 1,5 kg richtig große Garnelen für 12 €/kg. An Bord der Tamora wird dann der Grill angeworfen und wir entgehen nur haarscharf einem Eiweißschock. Bis spät in die Nacht sitzen wir noch bei Bier und Ramazotti mit Zitrone im Cockpit zusammen. Als wir schließlich zurück an Bord[…]

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Costa del morte

Am späten Abend schläft der Wind ganz ein und wir müssen, wie ja auch erwartet, die Eisengenua anschmeißen. So motoren wir unter einem herrlichen Sternenhimmel bei angenehmen Temperaturen die spnische Nordküste weiter Richtung Cap Finisterre entlang. Im weiteren Verlauf der Nacht setzt dann auch der angekündigte Südwind ein und der Himmel zieht sich zu. Das angekündigte Tief ist wohl jetzt definitiv im Anmarsch. Da wir Wind und Welle jetzt genau gegen an haben wird der Rest der Fahrt dann doch recht ungemütlich. Cap Finisterre, das ehemalige Ende der westlichen Welt präsentiert sich gegen 13 Uhr wolkenverhangen und wird seinem Namen gerecht. Der Anblick erinnert mehr an Island als an das sonnige Spanien. Weiter gehts die Costa del morte entlang bis wir komplett durchgeschüttelt um 18 Uhr in die Bucht von Muros einbiegen können und für den Landeanflug sogar noch für die letzten 3 Meilen die Genua setzen. Nach 2 erfolglosen Ankerversuchen (weedy ground) vor dem kleinen Fischerhafen in Muros liegen wir jetzt an einer Mooring, die Wolken hängen tief und der Regen prasselt auf die Kajüte… „Alte Bekannte“ haben wir auch wieder getroffen: Die SY Tamora liegt wenige Meter hinter uns. Cheers mates!

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Richtung Cap Finistere

Wie gestern schon gesagt, weiß man nie was morgen kommt. Heute haben wir erstmal einen schönen Tag am Strand verbracht..so richtig Urlaub mit sonnen, lesen und schwimmen. Nach einer SMS von Jens (SY Chiloe) haben wir uns aber dann doch entschieden mal endlich Richtung Cap Finistere aufzubrechenh. Auf dem Rückweg vom Strand zum Boot versagt dann leider unser sonst so zuverlässige Außenborder vom Dingi und wir müssen rudern. Auf halbem Weg kommen sogar noch die ortansäßigen Lebensretter vorbei und weisen uns auf die starke Strömung hin, abgeschleppt werden wir aber leider nicht. So schaffen wir es nach 20 min mit reiner Muskelkraft endlich zurück zu Kira und gehen direkt Anker auf um für den windarmen Törn noch etwas Diesel zu bunkern. Gesagt, getan und schon motoren wir aus der Bucht von La Coruna heraus. Aktuell machen wir unter Genua 4 Knoten Fahrt in die richtige Richtung…Cap Finistere wartet… Cheers mates!

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