Gerade sind auf dem Weg von Harlingen nach Stavoren. Dort wollen wir uns mit Claus`s Eltern, sowie Joey und Ilka zum Grillen treffen. Der gestrige Törn nach Harlingen entwickelte sich zu einem eher unschönenen Ereignis. Wir pirschten uns gerade über die Sände in Richtung der VL-Tonnen, als sich der Himmel verdunkelte, die Sicht auf Null ging und es anfing, zu hageln. Dank einer an Bord befindlichen Skibrille waren die Hagelkörner jedoch kein Problem. Lediglich, dass man fast nichts mehr sehen konnte war wirklich unangenehm.
Mathijs und Nikita haben nach wie vor Motorprobleme – ihr Diesel spuckt unter Last schwarzen Qualm und Öl…. In Harlingen wollte man erst am Montag einen Monteur an bord schicken; so kommen sie mit nach Stavoren und gehen morgen nach Lemmer (ihr Heimathafen), um die Reperatur dort vornehmen zu lassen. Auch sonst haben sie zur Zeit nicht wirklich viel Glück …:Gestern im Wattenmeer auf dem Weg von Vlieland nach Harlingen haben sie eine Tonne gerammt (Mathijs schaute gerade drinnen auf die Karte und rief der auf dem Vorschiff sitzenden Nikita zu, es sei eine Tonne irgendwo voraus…und dann…bumms…) und gerade eben beim Drehen vor der Brücke die Harlinbger Spuntwand mit drei Knoten frontal gerammt(Dies konnte auch durch das halbe Cafe vor der Brücke nur abmildert, aber nicht verhindert werden).Zudem hat sich Lada Depmark`s Vorleine gestern nacht bei auflaufendem Wasser an der Stange in der Spuntwand verfangen…als Mathijs aus der Kneipe (20 Meter vom Boot entfernt) zum Boot ging, um Zigaretten zu holen, fand er sein Boot mit 40 Grad Lage und dem Bug fast unter Wasser vor. So mobilisierten wir die gesamte Kneipe, alle Mann auf Lada Depmaerk und sie kam wieder frei (das gleiche ereignete sich heute mittag noch einmal in abgeschwächter Form.
Wir alle hoffen sehr, dass Lada Depmarks Motor in absehbarer Zeit repariert werden kann und Mathijs und Nikita weiter mit uns in südlicherere Gefilde segeln können; es gibt auch schon Überlegungen (für diesen Urlaub) eine Aussenborderhalterung an Lada Depmark zu installieren und unseren guten alten 9,9 PS Yamaha-Motor dran zu hängen; wir haben den Beiden gestern abend Bilder unbseres ersten Kanalinseltörns 2006 gezeigt….und das wollen sie unbedingt mit eigenen Augen sehen!
Das Wetter entwickelt sich; zwar nicht wirklich sommerlich, doch zumindest sieht es nicht mehr permanent nach Regen aus und zwischen den Wolken blitzt die Sonne hervor.
Es wird wohl recht seltsam werden, gleich durch die Schleuse in Stavoren zu gehen….x-mal gemacht an Wochenenden oder im Urlaub und nun rein für eine Nacht zu Beginn unserer doch etwas längeren Reise. Auf jedcen Fall werden wir morgen vor der Abfahrt gen Amsterdam nochmal ne Runde Kibbeling bei der uns bekannten und wirklich guten Fischbude am der Schleuse holen….
Cheers Mates!