Wie geplant gingen wir gegen 13:00 Anker auf, um um die Südspitze Sarks herum zu segeln und eine zwischen Sark und Little Sark gelegene Ankerbucht anzulaufen. Heute gab es mal einen kleinen Crewwechsel…..Claus und Nikita auf „KIRA“ und Tim und Mathijs auf „Lada“. Während wir uns mit Kira knapp an den Sark vorgelagerten Felsen vorbeipirschten, fuhren Tim und Mathijs einen weiten Bogen…. Nachdem sich der Anker in den Sand gekuschelt hatte, dachte ich, es wäre doch eine gute Idee, mit Flossen und Brille unsere Anker zu kontrollieren. Danach planschte ich noch ein wenig herum….im Hinterkopf stets den Plan, mich gleich mit anderthalb Litern Süßwasser aus einer Wasserflasche zu entsalzen…….also rauf auf Kira, leere Wasserflasche geschnappt und ab aufs Vordeck, um die Flasche aus einem der auf dem Vordeck angelaschten Wasserkanister zu füllen. Gedacht, getan und schon bald goß ich das klare Nass über mich….ich dachte noch…hmmm…riecht komisch und fühlt sich komisch an, als mir aufgrund des Geschmacks schlagartig bewusst wurde, dass ich Tims Spülfehler von vor zwei Tagen aufs Duschen kopiert hatte……Petroleum statt Wasser….arg…also schreiend über Bord gesprungen, rüber zu Lada gekrault und mit Spüli abgeschrubbt bis zum „Geht-nicht-mehr“….zu dumm, dass es in der Ankerbucht keine Dusche gab…so musste ich mich mit Salzwasser und einer anschließenden kurzen Süsswasserdusche aus Mathijs Kanister reinigen. Irgendwann (nach ner Stunde oder so) war das Teufelszeug dann auch endlich runter. Wir zogen uns frische Klamotten an und düsten in den Dinghys gen Strand, um die steilen Treppen zum Oberland zu erklimmen und uns in einen Pub, das uns gut bekannte „Bel Air In“ zu verholen. Dort gab es ein Barbeque und Burger für 2,5 Pound…auch das Lager war erschwinglich und so wurde es ein netter geselliger Abend, in dessen Verlauf wir unter anderem Christopher aus Irland (der sich derzeit auf Sark eine Existenz aufbaut und dem es einfach nicht auszureden war, mit an Bord zu kommen, um Kira in Augenschein zu nehmen). Zurück an Bord und 2 Bier später hielten wir es dann für eine schlechte Idee, ihn mitten in der Nacht am Strand abzusetzten und ihn im Dunklen alleine und ohne Lampe die steilen Treppen aufsteigen zu lassen….so bekam er dann die Lotsenkoje und einen Liftup zum Strand im Morgengrauen. (Das Dinghy mussten wir des Nachts noch retten, nachdem Mathijs es vershentlich gelöst hatte, als er sein Dinghy losknotete) Gelungener Tag…;-)…morgen gehts nach Guernsey! Cheers Mates!