Weiterhin kein Wind

Nachdem gestern Mittag eine enorme Gewitterfront über uns hinweggezogen war, ist der Wind wieder komplett weg. Das Gewitter war allerdings schon beeindruckend: Blitze die nicht allzu weit entfernt von Kira ins Wasser eingeschlagen sind und so viel Regen, dass kaum noch Luft zum Atmen blieb. Aber immerhin war so auch mal wieder eine ausgiebige Süsswasserdusche möglich. Jetzt motoren wir also wieder durch den stillen Ozean und warten auf Wind. Einen kurzen Schreck gab es gestern Nacht, als der Autopilot mal wieder seinen Dienst eingestellt hat…er ist inzwischen definitiv nicht mehr wasserdicht und hat den ausgiebigen Regen nur bedingt vertragen. Nach einer kleinen nächtlichen Notoperation und unmengen WD40 läuft er jetzt aber glücklicherweise wieder einwandfrei. Drückt mal die Daumen, dass das so bleibt! Heute Abend wird der zu Kolumbien gehörende Felsen Malpelo querab liegen und als nächster Wegpunkt steht dann der Äquator auf dem Plan. Wie in den einschlägigen Führern empfohlen wollen wir diese Linie auf ungefähr 84° West überqueren. Bis dahin sind es allerdings noh gut 300 Meilen und wenn nicht bald mal Wind kommt, werden wir die Strecke wohl rudern müssen, da einer unser Dieseltanks inzwischen leer ist…68 Stunden hat er aber immerhin gehalten. Was gibts sonst zu berichten? Ja, das Kreuz des Südens ist deutlich über dem Horizont sichtbar (bestätigt durch die Android Skyvie-App), die aus Pulver hergestellte Milch eignet sich hervorragend zur Milchschaumherstellung (jetzt gibt es also Frühstückskaffee deluxe), das erste selbstgebackene Pazifikbrot ist fast aufgegessen und ich nähere mich dem Ende des zweiten Buches seit dem Start der Überquerung…

Cheers mates!

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