Life on Waiheke

Oh ja…der letzte Blogeintrag ist ziemlich lange her. Und dabei ist hier ziemlich viel passiert.
Da Claus ja nen Job auf Waiheke Island gefunden hat, haben wir vor 2 Wochen unseren Ankerplatz vor der Bayswater Marina Auckland verlassen und sind die 15 nm zum Ostende der Insel Waiheke gesegelt und haben (wir wir dachten) in der Omaru Bay den Anker geworfen. Ein paar Tage später haben wir dann festgestellt, dass wir in der Orapiu Bay gelandet sind (eine Bucht zu früh abgebogen)…irgendwie passiert uns das in letzter Zeit öfters, vielleicht sollten wir mal nen Auffrischungskurs in Kartenarbeit machen 🙂
Der erste Landgang bestätigte dann unsere Vermutung…im Osten von Waiheke ist der Hund begraben, es gibt hier bis auf ein paar Häuschen der oberen 10000 und der neuen Arbeitsstelle von Claus (Passage Rock Vineyard) und wirklich einer wunderschönen Landschaft gar nichts. Am nächsten Tag sind wir mal den Weg zum benannten Vineyard abgelaufen (immerhin 4,5 km) und dann per Anhalter in die Stadt gefahren um unsere IRD (neuseeländische Steuernummer) zu beantragen. Mitgenommen wurden wir dabei von Bacho, einem Georgianer, mit dem wir uns auch gleich zum Angeln verabredet haben. Nach semierfolgreicher Beantragung der IRD haben wir auf dem Weg zum großen Countdown Supermarkt „Annemaya Polarbearius“ aus Norwegen kennengelernt, die obwohl auf dem Weg zum Strand, dann irgendwie mit uns im Supermarkt gelandet ist. Der Plan zum gemeinsamen Grillabend auf Kira war natürlich schnell gefasst und am frühen Abend standen wir dann schwer mit Einkäufen bepackt zu Dritt an der Straße Richtung Orapiu und haben mal wieder die Daumen rausgehalten. Leider ziemlich lange ohne Erfolg, was zum einen wohl an dem relativ selten befahrenen Weg, zum anderen aber auch an dem riesen Haufen Countdown-Plastiktüten um uns herum lag. Es blieb uns also kaum was anderes übrig, als auf den alten Anhaltertrick zurückzugreifen: Claus und ich verstecken uns im Busch und Annemaya hält alleine den Daumen raus…. und siehe da, der nächste Wagen hält. Der Fahrer nimmts locker als wir beide hinterm Busch hervorhüpfen und packt uns alle 3 plus Einkäufe ein. Besser hätten wir es wohl auch nicht treffen können, denn es stellt sich heraus, das Scott (der Fahrer) in einem Haus mit Blick auf die Bucht wohnt, in der Kira und seine Segelyacht verankert sind. Weniger gut ist allerdings die Story die er zu erzählen hat: Sein Boot hat sich in Böen von über 60 Knoten, die am Nachmittag über das Ostende von Waiheke gezogen sind von der Mooring losgerissen und konnte so gerade noch von einem Augenzeugen und zufällig anwesenden Crayfisher in Schlepp genommen werden und eine Bucht weiter an eine andere Mooring gehängt werden. Wir werden ziemlich nervös und können nur hoffen, dass unser Anker gehalten hat. Als wir schließlich in der Bucht ankommen, müssen wir dann aber feststellen, dass der Anker zwar gehalten, Kira aber trotzdem weg ist. Die 3! Taue mit denen die Kette an Deck befestigt war sind gebrochen. Gott sei Dank bekommen wir die Info, das Kira von Don (einem Nachbar von Scott) und dem Crayfisher 50 Meter! von den Felsen entfernt eingefangen werden konnte und sicher an einer Warf auf der vorgelagerten Privatinsel liegt. Kira war interessanterweise gegen den Wind selbstständig aus der Bucht gesegelt. Es hat wohl keinen Schaden gegeben, da es aber immer noch ziemlich bläst, besteht keine Chance auf die Insel zu gelangen und die Lage zu überprüfen. Beschissene Situation…aber Scott bietet uns ohne zu zögern eine Übernachtungsmöglichkeit in seinem Haus an und so sitzen Scott, seine Frau Kelley und wir 3 dann wenig später ziemlich geschockt auf der Terrasse und blicken über das aufgewühlte Wasser. Angekündigt waren für den Tag übrigens maximal 22 Knoten in Böen. Man man man…was hatten wir mal wieder ein Glück….

So und jetzt muss ich erstmal Claus von der Arbeit abholen…Fortsetzung folgt.

Cheers mates!

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