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Ein Blogeintrag ist wohl schon lange mal wieder faellig….und vorweg….sailmail funzt wieder, d.h. bloggen von See aus ist ab nun wieder moeglich. Es war letztlich nur ein Haekchen in den Einstellungen der Software. Schon irgendwie bescheuert, da erst nach Monaten drauf zu kommen….lol…anyways….ich und Computer…..

Also, was ist seitn dem letzten Blogeintrag passiert? Nikita hat das Boot in Noumea verlassen und ist nach Indonesien zu ihrer Mutter geflogen –  war wohl doch nicht so ihrs die Offshoresegelei.

Tags drauf sind Mathijs und ich dann auf „den kurzen Trip“nach Tanna, Vanuatu aufgebrochen. Wurde dann wetterbedingt ein recht sportlicher Toern. Wind bis 45 kn auf die Nase….Waschkueche. Da der Wind kurz vor unserer Ankunft auf Ost/Suedost gedreht hatte, erschien es mir irgendwie unklug, direkt Port Resolution (auf der Ostseite Tannas) anzulaufen und wir entschieden uns fuer Lenakel auf der Westseite. Ein Einlaufen in die mit Riffen gespickte Bucht im dunklen kam fuer mich nicht in Frage (die Karten sind nicht gerade trustworthy und Seezeichen…naja……); so liessen wir uns beigedreht noch eine Nacht in Lee der Insel treiben, um im Morgengrauen einzulaufen. Customs und Immigration waren uebers WE geschlossen……auch an Bargeld zu kommen war – wie schon beim letzten Besuch Tannas „tricky“……es dauerte dann bis Mittwoch, bis wir harte Waehrung in unseren Taschen hatten. Aber kein Problem, in den oerltlichen shops gab man uns gern Kredit und nachem Mathijs den Laptop eines oertlichen Restaurantbesitzers repariert hatte, war das leibliche Wohl fuer die Zeit unseres Aufenthalts gesichert…hehe. Die Woche in Lenakel verging wie im Fluge. Wir wurden ausgesprochen freundlich aufgenommen und Einladung folgte auf Einladung….so wohnten wir einer Hochzeit und einem Kindergeburtstag bei und wurden in eine customvillage in den Bergen eingeladen….wirklich sehr interessant. Die Reperatur eines alten Yamahaaussenborders am Strand brachte mir dann den Ruf eines „great mechanic“ ein (ich war wohl der ueberraschteste der Anwesenden, als das Dingnach Stunden Schrauberei stotternd ansprang) und in der Folgezeit wurden mir allerlei Dinge zum „fixen“ nahe gebracht. So wurde es dann nah einer Woche Zeit, das Weite zu suchen und um den Sueden der Insel herum nach Port Resolution zu segeln, wo wir Suvarow, aka Rancho treffen wollten.

Am letzten Tag in Lenakel auf dem Weg zur Hochzeit stand neben mir auf dem Pickup, der uns zur village brachte ein Typ namens Tom. Tom hat als Seemann auf dem zwischen Port Villa und Lenakel verkehrenden Versorgungsschiff gearbeitet und war noch nie auf einer Yacht. So fragte er, ob er fuer den daysail rueber auf die andere Seite nicht mitkommen koenne….Well…..why not….war dann auch ein recht lustiger Toern mit Unmengen frischen Obst and Deck, dass Tom mitgebracht hatte.

Im Morgengrauen kamen wir dann in Port Resoluton an und schlichen unter Genua ums Riff und mitten in der Bucht liegt die Suvarow……und Bruno und Viola winkend auf dem Achterdeck….well…Viola kletterte eher auf der Radarantenne rum ;-).

Kurze Zeit spaeter fiel der Anker und wir hatten ein tolles Widersehen bei einem klasse Fruehstueck im cockpit. Die folgende Woche in Port Resolution flog dann auch foermlich vorbei……..wir genossen den Strand, besuchten den Vulkan und wohnten diversen Kavameetings bei…….und dann hiess es auch schon wieder Abschied nehmen.

Fuer die Los Locos gings weiter nach Brisbane waehrend wir Generalkurs Nordost einschlugen. Nach zweieinhalb Wochen Passatsegeln vom feinsten liefen wir dann vorletzten Freitag in Port Resolution ein. Anrufe auf CH 16 an PNG coastguard blieben unbeantwortet……doch ein Anruf des Papua Royal Yachtclubs war erfolgreich und ein paar Stunden spaeter sassen wir im Yachtclub mit Henry (dass keine Waffe an bord sei, konnte er erstmal kaum glauben…lol), dem Customsofficer und klarierten ein. Der Herr der Biosecurity kam dann erst am Monatg….die Uhren ticken anders…langsamer…..und Immigration am Flughafen…aber alles recht relaxt……der junge Immigrationmensch am Flughafen schien mit der Ansage „entry by yacht“ ein wenig ueberfordert, wollte keinerlei Bootspapiere sehen und knallte uns gratis 60 Tagesvisa in die Paesse….peng. Mathijs ist letzten Monatg fuer zwei Wochen nach Indonesien geflogen. Gleichwohl kann ich mich nicht ueber Langeweile beklagen……es war einiges am Boot zu tuen und die oertliche yachtclubcommunity hat mich mehr als freundlich aufgenommen.

Auf dem Weg zum Flughafen am Montag lernten wir Peter kennen. Er hat eine Yacht im club, die er von Australien rueber gesegelt hat (eine Bavaria btw…) und seine Frau Deborah ist die australische Botschafterin in Papua Neu G. Peter liess es sich nicht nehmen, mich auch vom Flughafen zurueck zum Boot zu bringen und mir auf dem Weg eine interessante Tour durch Port Moresby zu geben. Mit im Auto war sein Vater Horst, der aus Asutralien zu besuch war….geboren und aufgewachsen ist er in Hamburg. Gestern war ich mit den beiden bei der Eroeffnung des melanesischen Kulturfestivals……eine alle vier Jahre stattfindende Veranstaltung, die jeweils in einem anderen melanesischen Land abgehalten wird und zu der Delegationen aus ganz Melanesien anreisen.

So wurde ich gestern am spaeten Nachmittag im botschaftseigenen voll gepanzerten Hillux am Yachtclub abgeholt. Die Eroeffnung war klasse. Interessante Menschen, beeindruckende Tanz- und Gesangsdarbietungen und Abflug im Anschluss dann wieder im fetten gepanzerten Gelaendewagen im Konvoi mit dem Premierminister und den anderen Botschaftern umringt von Sicherheitskraeften……manmanman.

Zudem hatte ich die Freude Ian und Garry kennen zu lernen. Zwei richtig coole Typen, die jeweils seit Jahren in PNG leben und arbeiten. Ian ist als Adviser fuer PNGports und Garry fuer ANZ taetig……so habe ich mittlerweile wirklich interessante Einblicke ins  Land und die Kultur bekommen.

Morgen abend bin ich bei Peter und Deborah zum dinner eingeladen und Dienstag gehts auf Peters Yacht ne Runde segeln……trozt dieses fast schon „buisy social lifes“ hab ich schon einiges am Boot geschafft.

Neue Verbraucherbatterien sind verbaut (was dann aufgrund recht seltsamer Masse der „heavyduty“-batterien natuerlich mal wieder langwieriger als gedacht war….), die neue alte Genoa ist wieder oben, eine neue von Rolly Tasker ueber Sven nach Indonesien bestellt; des weiteren habe ich den Diesel geserviced, den Aussenborder von recht waessrigem Benzin befreit, das Zuendschloss der Hauptmaschine ueberholt und tausend andere Kleinigkeiten erledigt.

Heute werd ich mich nochmal der Mastelektrik widmen und die Tage den Generatormast legen und schauen, ob ich hier irgendwie neue Schleifkontakte auftreiben kann.

Mathijs kommt morgen in einer Woche wieder….dann werden wir unsere Visa fuer Indonesien abholen und uns der navigatorisch recht anspruchsvoll wirkenden Torresstrait zuwenden.

Und jetzt versuch ich mal nen neues Album anzulegen und nen paar Bilder hochzuladen.

So far, CHEERS MATES.

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