….am naechsten Tag hatte ich dann meinen ersten Arbeitstag bei Passagerock…..und irgendwie fand ichs nen bischen unpassend gleich am ersten Tag anzurufen so …..“jaaa, hab da probleme mit dem boot….kann nicht kommen“..geaendert haetts eh nix..also los zur arbeit, waehrend Tim mit Scott, Don und dessen Sohn in Dons Speedboot los ist, um Kira und Sounding Free (Scotts und Kelleys Boot) zurueck zu holen. Auf dem Weg zur Arbeit dann die erloesende SMS von Tim „alles gut an bord…..nur ein Riesechaos in der Kajuete“…puhh.
Den Anker haben wir ein paar Tage spaeter auch mit einem mit dem Dinghy durch die Bucht gezogenen Suchanker wieder gefunden….er hat gehalten…liess sich vom Dinghy aus nicht ausbrechen…so tief hat er sich in den Schlick gezogen…..Scotts Mooring (die ja gerissen war) haben wir geborgen und ein neues Morringrope angeschaekelt. Joah und seitdem….seidem geniessen wir Waiheke. Die Arbeit als Kellner in Weinguetern macht uns beiden Spass. Unsere Freunde von der SY Only Child sind auch vor nen paar Tagen aufgeschlagen (sie haben auch schon Kellnerjobs). Zu Scott und Kelley, die uns als Kira „weg“ war eine Schlafmoeglichkeit angeboten haben entsteht eine Freundschaft (Scott: „Out of tragedy comes friendship“) – die beiden sind auch Segler und vor 12 Jahren auf Waiheke haengen geblieben. Scott arbeitet seither als Professor an der Uni in Auckland und Kelley geht in ihrem Studio ihrer Leidenschaft nach : Mixed Media Art. Daneben betreibt sie im backyard jeweils von Donnerstag bis Sonntag ihren Artgarden……Werke diverser Kuenstler der Insel sind ausgestellt und koennen auch erworben werden. Dazu giubts Getraenke und „organuc icecream“.
An meinem freien Tag gestern war ich mit einem der Koeche von meiner Arbeit mit Kelleys Kayak auf einer kleinen Erkundungstour in Nachbarbuchten und auf einer benachbarten Insel. Grad hab ich dem Tim „nen ride“ mit dem Dinghy zur Wharf gegeben….er muss naemlich heute Arbeiten. Das steht dann fuer mich wieder ab morgen fuer sechs Tage an. Es ist aber wirklich ganz nett…….coole Kollegen und nach der Arbeit oftmals noch eine kleine „Weinprobe“ mit der gesamten Schicht…:-). Die Insel selbst haben wir uns auch schon ein wenig naeher angeschaut und es gibt echt coole Spots….von Oratangibeach, einem sehr netten Strand im Norden der Insel uber Klippen in der Naehe von Surfsdale, unter denen ausreichend tiefes Wasser ist, um runter zu springen, einem netten Irish Pub und das „Latinos“ (waren wir letzte Woche bei livemusic….lateinameriikanisch inspirierter Ska…) bis hin zu Naturschutzgebieten und einsamen Buchten. Die Insel (insebsondere) der Osten ist eher ruhig….aber wenn mam mal nen bischen Trubel (okay…das ist vielleicht uebertrieben……) mag, faehrt man halt einfach nach Surfsdale oder Orapiu und setzt sich dort in ein Cafe oder eine Bar……Die Bucht, in der wir (wieder) liegen ist auch ganz schoen……es gibt ne wharf und einen kleinen Holzsteg….leider faellt es um letzteren bei Ebbe trocken und an der Wharf legt gelegentlich auch eine Faehre an..was also mit dem Dinghy machen…diesem Problem sind wir folgendermassen begegnet (Man will ja nicht das grosse Dinghy mit den 15 PS taeglich ueber Steine und Austernschalen tragen……): Wir haben einfach vor dem Steg eine Dinghymooring installiert….ein 17 kg Anker mit 3 m Kette und 8 m Leine an einer Perlfarmboje aus Kauehi……bis dahin fahren wir nun immer mit dem „grossen“ Dinghy, binden es an die Mooring, steigen um in das dort an der Mooring wartende „kleine“ Paddeldinghy ohne Motor….paddeln die letzten paar Meter und muessen so nur ein vielleicht 10 kg schweres Dinghy tragen. Johns (SY Only Child) Idee, von dieser Mooring noch eine sogenannte „Ropemooroing“ zu installieren….letztlich eine Landverbindung der bestehenden Mooring mittels einer Endlosleine und zwei Bloecken, die das Paddeln erpsaren wuerde (man zieht sich einfach rueber) war uns nen bischen too much…schliesslich benutzen auch andere leute den Holzsteg…und die faenden es bestimmt nicht so witzig, wenn wir anfangen, Leinen uebers Wasser zu spannen..:-)
Was gibt es sonst noch zu berichten……vielleicht die Bekanntschaft zu Bacho und seiner Frau Chantelle……nun…an dem Tag, als Kira „mal ne Runde allein unterwegs war“ sind wir ja morgens in die Stadt getrampt, um unsere Steuernummern zu beantragen. Und Bacho hat uns mitgenommen…..nachdem wir ihm erzaehlt haben, was wir in der Stadt machyen wollen, meinte er nur, er haette auch diesen ganzen Papierkram machen muessen (er stammt aus Georgien und hat Chantalle geheiratet, die aus Waiheke stammt)….und so fuehr er uns und wartete, ob auch alles klappt, um uns weiter mitzunehmen, falls wir irgendwo anders hin muessten. Das Kennenlernen endete dann mit dem Austausch von Telefonnummern und einer Verabredung zum Fischen (Bacho ist leidenschaftliucher Angler…“I wanna catch a biiiig Kingy (=kingfish), man…“). Zwei Tage spaeter standen wir dann fischend mit Bacho, seiner Frau Chantelle und ihrem Sohn Nikki auf Kiras Frontdeck und haben geangelt…und das sogar erfolgreich, sodass wir am Abend bei Stingray und Snapper in Kiras cockpit sassen. Beim naechsten gemeinsamen Fischen „off the rocks“ in Surfdale waren wir leider weniger erfolgreich, sodass wir zum Dinner auf zwei Snapper (gerade eben keeper) zu viert zurueckgreifen mussten….die Beilagen habens aber raus gerissen…
Angeln werde ich heute auch mal wieder….vom Klappstuhl aus auf dem Vorschiff….vielleicht gibts ja dann heut abend nen Snapperdinner. In diesem Sinne CHEERS MATES!
PS: Neue Bilder kommen die Tage mal. die Internetverbindung an bord via UMTS hat leider eine Trafficbegrenzung……Bilder hochladen ist also eher unguenstig. Trotzdem gibts schonmal eins als kleine Vorschau, aufgenommen waehrend eines Abendessen bei Scott und Kelley….das linke Boot im Hintergrund ist Kira, rechts daneben liegt die Sounding Free von Scott und Kelley, mit der sie vor 12 Jahren hier auf Waiheke ankamen.