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Island Logbuch – Teil 3

Freitag 25.07.08 Salzwüste Heute: Der erste Tag draußen und er wird eröffnet durch einen wahrhaften traumhaften Sonnenaufgang. Fock und Groß ziehen uns bei 4bft mit 6 kn mit dem ersten Licht des neuen Tages, an Steuerbord querab, gegen Norden (340 Grad). Im späteren Verlauf des Vormittages versteckt sich die Sonne leider hinter Wolken, jedoch tut das der guten Laune an Bord keinen Abbruch. Mittags nehmen wir dann das AIS in Betrieb: im Umkreis von 12 sm ist einfach nichts – eine Salzwüste. Kid Rocks – All summer long sorgt für Stimmung. Den Nachmittag vertreiben wir uns mit ein paar Videos und schon ist es 18 Uhr. Es passiert noch etwas lustiges: Wir fragen einen englischen Fischer über UKW nach dem Wetter. Er ist ganz offensichtlich ziemlich betrunken, gibt uns dann jedoch einen Forecast und ballert mit seinen 80 Tonnen 2 Meilen hinter uns durch. Wir rauschen weiter gen Norden, der Kompass zeigt 0 Grad, die Logge 6,5 kn. Island wir kommen! Zu essen gab es Spätzle mit Thunfischcurry – deliziös. Das Wetter zeigt sich jetzt als frisch verhangen. Naja wenigstens guter Wind. Donnerstag 24.07.08 Is this the way to Island? Wir stehen um kurz nach 10 Uhr auf. Heute geht[…]

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Island Logbuch – Teil 2

Mittwoch 23.07.08 Aufgepasst und Mitgemacht Wir schlafen zu Urlaubsbeginn erstmal so richtig aus. Gegen 13 Uhr quälen wir uns dann allerdings doch aus den Kojen. Schließlich wissen wir, es werden andere Zeit kommen. Denn ab morgen gilt das altbekannte Ravermotto: „Auf geht’s, ab geht’s 10-Tage wach!“. Wir übernehmen noch 80 Liter Diesel und 200 l Wasser und machen uns komplett vollgebunkert auf zur Schleuse DenOver. Nachdem der Schleusenwärter uns für eine Dreiviertelstunde in der Kammer vergessen zu scheint, darf Kira dann endlich wieder das derbe Salz des Meeres schmecken. Der Weg nach DenHelder ist bei bestem Wetter schnell gemacht und so bleiben uns noch einige Stunden Tageslicht um die letzten Arbeiten an Bord abzuschließen. Wir installieren das Navtex und schließen den Plotter an der externe GPS an. Nur der Windgenerator macht uns Sorgen. Er klackt seit gestern ganz seltsam sobald er sich dreht. Mit einer abenteuerlichen Leiteraktion entert Claus den Generatormast, kann das Geräusch jedoch nicht beseitigen. Alle Schrauben sitzen fest und keiner sichtbarer Dreck der zu entfernen wäre. Wir müssen uns wohl oder übel zunächst mit dem Geräusch abfinden. In den frühen Abendstunden kommt eine englische Slup mit 3-köpfiger Besatzung längsseits, deren 2 männlichen Besatzungsmitglieder Jeff und Shawn sich[…]

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Island Logbuch – Teil 1

Dienstag 22.07. Aller Anfang ist schwer Gegen 14 Uhr kommen wir endlich in Stavoren an. Doch an Entspannung und Urlaub ist zunächst einmal erstmal nicht zu denken. Der gesamte Inhalt des Autos will seesicher verstaut sein – im Ergebnis mehrere Stunden Knochenarbeit. Danach geht es an die Montage der Pacific, welche sich als weitgehend unproblematisch erweist. Nun ist es zwar schon 20 Uhr, doch wir wollen das gute neue Stück nun noch zumindest kurz ausprobieren und so verlassen wir kurz nach 20 Uhr die Marina Röggebroek um kurze Zeit später Problem- wie geräuschlos unter Windfahne nach DenOver zu laufen. Angekommen merken wir wie strapaziös dieser erste Tag des Törns doch war und finden so recht zügig den Weg in die Vorpiek.

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