vor-dem-wind.de

Weiter gegenan…

Die angekündigte Winddrehung auf Ost stellt sich leider nicht ein. Und so segeln wir immer noch ziemlich hart am Wind, derzeit mit voller Genua und Groß im 2. Reff in Richtung 220°. Aber immerhin hat sich die Regen bzw. Wolkenfront endlich verzogen und wir haben endlich wieder Sonne. So langsam wird es auch kälter, tagsüber merkt man davon noch nicht viel, aber meinen Morgenkaffee bei Sonnenaufgang im Cockpit musste ich heute doch tatsächlich unter einer Decke einnehmen. Seit gestern bekommen wir hier auf See jetzt auch die Auswirkungen des Ausbruchs eines Unterwasservulkans bei Tonga mit…immer wieder fahren wir durch große Felder von schwimmendem Lavagestein. Ein paar andere Boote auf der Strecke haben das Zeug wohl schon in die Kühlwasseransaugung des Motors bekommen und werden jetzt wohl bis Neuseeland segeln müssen. Das blieb uns bisher glücklicherweise ersparrt, dafür ist heute morgen unser Bord-GPS ausgestiegen. Zuertst sind wir angeblich mit 10 kn nach Osten gefahren, nach einem Neustart gabs dann gar keine Position. Nach ein wenig „kabelwackeln“ und „draufhauen“ funktioniert es im Moment wieder, behauptet aber es wäre der 1. April 1993. Und aus diesem Grund können wir jetzt leider keinen automatischenn Postionsreport mehr verschicken, da Yotreps wiederum behauptet, dass dieser Tag[…]

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Nordseefeelings

..stellen sich ein, wenn man derzeit aus den Salonfenstern blickt oder gar…Gott bewahre ins cockpit muss. Hat aber irgendwie auch was…und morgen sollte der Einfluss des Trogs, der fuer diese Suppe verantwortlich ist nachlassen und die Sonne mal wieder durchkommen. Wir segeln derzeit auf 20 Grad 50 Min. Sued und 177 Grad 29 Min. West….das ganze bei einem Kurs von 222 Grad und einer Geschwindigkeit von 4,5 kn o.g……diese Geschwindigkeit resultiert aber auch nur daraus, dass wir aufgrund einer Boeenwalze krasss gerefft haben und wegen des derzeit zum Battrienladen laufenden Diesels noch nicht wieder mehr Tuch gesetzt haben…zuviel Lage mag so ein Diesel ja im Betrieb nicht….der Vetus A3.10M im Speziellen mag nicht mehr als 20 Grad auf Dauer….aber gleich gehen die Lappen wieder hoch….wir segeln ja (zumindest bisher) auf diesem Trip mal so richtig mit Ambitionen…und das macht sich echt bezahlt – die ganze letzte Nacht 6 kn und ansonsten zumindest staendig ueber 5 kn….kann sich sehen lassen; allerdings ist neben dem diszipliniertem Segeln wohl auch das seit der Grossreinigungsaktion in Tonga nahezu jungfraeuliche Unterwasserschiff fuer diese Werte verantwortlich. Was uns ein bischen Kopfzerbrchen bereitet ist der Umstand, dass die havarierte SY Vindigo etwas suedwestlich unserer Position schwimmend gesichtet[…]

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Hart am Wind…..

…..pruegeln wir unsere brave Lady mit Geschwindigkeiten um 6 kn gen Suedwest……eben haben wir das Gross vollends geborgen…war dann doch nen bischen viel. Es ist schoen, wieder auf See zu sein – auch wenn der Abschied von Tonga echt hart war. Zum Abschied haben wir gestern morgen von zwei uns bekannten netten jungen Damen noch zwei echt schicke Knochenschnitzereien geschenkt bekommen….als ich dann im weiteren Verlauf des Abschiednehmens meinte „maybe we ll come back next year on our way to asia“ bekam ich als antwort „what do u mean….why maybe…?!?“ – ist aber echt ne Ueberlegung wert….nur um 500 sm Umweg…:-) Auch wenn ja bekanntlich Amwindsegeln nicht so wirklich unser Ding ist so ist es recht angenehm, mal nicht im Passat platt vorm Laken gen Westen zu rollen, sondern stabil auf einem Rumpf zu liegen…..bloederweise segeln wir auf dem Steuerbordrumpf, der aufgrund des Umstandes bzw. der Umstaende, dass der Kahn ja recht leer ist, der Wassertank sich auf Steuerbord befindet und auch der einzige volle Dieseltank auf dieser Seite liegt derzeit ohnehin nicht gerade Kiras „Schokoladenseite“ darstellt….mit anderen Worten: Wir schieben ganz schoen Lage – bestimmt 25-30 Grad…..aber was solls; wir kommen gut voran, die Wetterprognosen sehen gut aus und[…]

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