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Touchdown in La Graciosa

Um 18:30 UTC hat sich der Anker nach einer Woche auf See in einer Ankerbucht auf La Graciosa in den sandigen Grund gekuschelt. Gerade gabs eine Dorade (frisch gefangen – Tims Ambitionen wurden also im letzten Augenblick doch noch belohnt) an Stampfkartoffeln. Das Wasser ist grandios klar und die letzten Meilen waren aufgrund des Düseneffekts zwischen den Inseln nochmal recht sportlich. Der Törn war (abgesehen vom Bruch des Spibaums) eine durchweg runde Sache….an Wind war alles zwischen Starkwind bis Flaute dabei…aber ALLES von hinten….also easy. Die Rancho liegt in der Marina auf Lanzarote…ein Treffen in den nächsten Tagen ist angepeilt. Da wir nun auch recht platt sind werden wir den Rest des Abends gemütlich an bord verbringen. Gerade kam die SY Nubia auf UKW durch; sie liegen im Hafen (4 € die Nacht) nebenan (für den man leider eine Sondergenehmigung braucht…..sie bekamen trotz nicht vorhandener entspr. Genehmigung einen Platz, da sie auf ein 2j. Kind an bord verweisen konnten…hmmm…brauchen wir auch sowas…:-))…..da werden wir wohl morgen mal unseren „Biergutschein“ (Seekartentransaktion im Frühjahr) einlösen gehen….in diesem Sinne…Cheers mates!

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Beindruck sie mit mir

Die Sonne verkriecht sich gerade hinter dem Horizont und wir dümpeln mit knapp 3 kn der Insel La Graciosa entgegen. Wir haben immer noch gut 87 Meilen vor dem Bug, da der Wind heute zur Abwechselung mal wieder komplett eingeschlafen war. Fünf Stunden lang sind wir ohne Segel nur getrieben, aktuell steht aber wieder die ausgebaumte Genua an Steuerbord um die aufgekommene leichte Brise einzufangen. Der Motor wird natürlich nicht benutzt…and you know why? Cause we are sailors. Nur zur Stromerzeugung muss jetzt mangels Wind und teils bewölktem Himmel zwecks Stromerzeugung der Diesel laufen. Ansonsten können wir uns aber nicht beschweren, es ist weterhin warm und das Wasser ist immer noch tief blau. Der Fischfang läuft erwartungsgemäß bei unserem Schneckentempo eher suboptimal, wir geben die Bemühungen aber nicht auf. Die Rnacho Relaxo hat vermutlich inzwischen Lanzarote erreicht, eine Verbindung über Kurzwelle klappt leider seit gestern Abend nicht mehr. Wir genießen also unsere Zeit hier draußen auf dem Atlantik, vertreiben uns die Zeit mit Büchern und einigen kleinen Arbeiten am Boot. Mein Zeh ist inzwischen auch auf dem Wege der Besserung, zwar noch geschwollen, aber eine Bewegung ist langsam wieder möglich. Wann wir ankommen wissen wir nicht, wir haben auch aufgehört[…]

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Weniger Wind, Franzosen und nen Vogel…

Heute war ein rundherum gelungener Tag, wenn man mal davon absieht, dass wir kein Anglerglück hatten (und das, nachdem wir gestern wetterbedingt gar nicht gefischt haben…aber bei der nachlaufenden Welle noch nen um sein Leben kämpfenden Fisch im cockpit…nöööö). In den frühen Morgenstunden flaute der Wind, wie in unseren Gribs vorhergesagt auf 10-12 kn ab. Erst mal ließen wir die gestern geheißte Sturmbesegelung noch stehen…das brachte zwar nur noch 3 kn, aber dafür ruhige Freiwachen 😉 Gegen 9:00 heute morgen – pünktlich zum letzten Wachwechsel – wurden wir dann von einer französischen Yacht unter voller Genua glatt überholt, was uns letztlich dazu veranlasste, auch wieder die Genua statt der Sturmfock auszubaumen…..ein kurzes Gespäch auf UKW ergab, dass auch diese Yacht auf dem Weg zu den kanarischen Inseln ist. Der Tag verlief dann produtiv und entspannt zugleich: Während Tim an der Elektronik des Windgenerators rumfreckelte und erhebliche Ambitionen in Sachen Angeln an den Tag legte (wir fühen nun 2 (!!!) Schleppangeln) habe ich mal meine Lederschuhe und Seestiefel gereinigt und gefettet, ein paar Kleinigkeiten im cockpit optimniert und hier und da eine Schraube nachgezogen. Nach getaner Arbeit dachten wir uns dann, dass eine Dusche jetzt nicht verkehrt wäre…also hopp ins Wasser[…]

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