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Die ersten Tage in Neuseeland…

…liegen ja jetzt schon hinter uns. Das Einklarieren verlief äußerst professionell, zügig und freundlich. Bis auf unsere getrockneten Bohnen und eine halbe Packung Popcorn, wurde uns nicht weggenommen, selbst der Bambus aus den San Blas-Inseln und unsere umfangreiche Muschelsammlung blieben unangetastet. Was wir doch da vorher für Horrorstories über das Einklarieren in Neuseeland gehört haben…naja, wird halt alles nicht so heiß gegessen…. Direkt nach erfolgreichem Einklarieren haben wir unseren Anker auf 3 Meter Wassertiefe direkt vor der Marina geworfen und mit den Crewresten der SY Aud eine kombinierte Ankunfts- und Wiedersehensparty gestartet. Auch die Crew der SY Only Child haben wir in diesem Rahmen wieder getroffen und direkt noch ein paar neue Bekanntschaften gemacht. Die meisten Boote die sich sich hier so rumtreiben haben wir allerdings schonmal irgendwo im Pazifik getroffen…die Routen ähneln sich halt doch sehr. Ansonsten sind wir immer noch fleißig dabei uns an die winterlichen Temperaturen zu gewöhnen, insbesondere das Duschen draussen im Cockpit bei 15 Grad und Nieselregen kostet doch immer noch ziemliche Überwindung. Der heutige Nachmittag steht ganz im Zeichen der Workvisa-Beschaffung, damit wir dann möglichst zeitnah anfangen können etwas Geld zu verdienen. Das Internet ist leider im Moment ziemlich lahm, so dass die Onlinebeantragung[…]

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Land in Sicht

Um genau 13:13 Uhr Ortszeit, bzw. 0:13 UTC kommt endlich Neuseeland in Sicht. Cape Brett, an der östlichen Ecke der Bay of Islands liegt ziemlich genau vor dem Bug. Allerdings ziehen sich die letzten Meilen wie Kaugummi. Seit gestern Abend brummt der Diesel, da der Wind wahlweise gar nicht vorhanden ist oder direkt aus der Zielrichtung bläst und zusätzlich versetzt uns eine wirre Strömung erheblich nach Norden. Auch unter Maschine geht es leider nicht so flott voran wie wir uns das wünschen. Während der Nacht und heute morgen sind wir teilweise unter 2 Knoten bei 2300 rpm gelaufen, wobei die Gründe dafür wohl eine Kombination aus kurzer Windsee, Gegenströmung und kaputtem Propeller sind. Aktuell laufen wir zumindest im Schnitt mal wieder 3,5 Knoten, der Wind ist fast komplett eingeschlafen und entsprechend flach ist die See. In 1 Meile fahren wir über den Festlandsockel von Neuseeland und dann sind es nur noch 39 Meilen bis in die Bay of Islands in der Opua liegt. Und da der Spiritus (zum Vorheizen des Petroleumkochers) und das Klopapier zu Neige gehen und somit schon seit einiger Zeit rationiert sind, wird es auch echt mal Zeit das wir ankommen 🙂 Cheers mates!

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