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Nicht schon wieder…

..Flaute. Irgendwie klappt das mit dem Pazifik und uns segeltechnisch bisher eher suboptimal. Die meisten Meilen auf diesem größten Ozean der Welt haben wir zumindest ziemlich langsam zurückgelegt. Und das letzte Etmal bietet mit 50 Meilen ebenfalls keinen Grund für Freudensprünge. Auch heute hat dann bisher den ganzen Tag lang kaum eine Luftbewegung stattgefunden und wir sind seit morgens 5 Uhr Orstzeit gerade mal gute 10 Meilen weit getrieben. Die Gribfiles sagen für die nächsten Tage weiterhin umlaufende Winde zwischen 1 und 8 Knoten voraus. Palmerston wird also noch ein bißchen auf uns warten müssen… Cheers mates!

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Bergfest

Gerade in diesem Moment können wir unser Bergfest feiern. Die Hälfte der Strecke nach Palmerston liegt hinter uns. Nachdem es gestern Nacht noch ganz gut geblasen hat, ist es im Verlauf des Tages wesentlich ruhiger geworden, zeitweise gab es sogar eine Beinahe-Flaute. Sogar die Sonne ist nach zwei Tagen Duerregen mal rausgekommen, so dass wir unseren Nachmittagskaffee im Cockpit einnehmen konnten. Aktuell laufen wir wieder knapp 5 Knoten bei ca. 3 bft. unter an steuerbord ausgebaumter Genua. Ansonsten geht hier alles einen normalen Lauf… Cheers mates!

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Palmerston

Das kleine Atoll Palmerston ist ein etwas seltsames Fleckchen Erde hier im Südpazifik. Im Jahr 1862 hat sich der Engländer William Masters drei Frauen auf Penrhym Island geschnappt und ist mit diesen auf das zu diesem Zeitpunkt unbewohnte Palmerston gezogen. Da gabs dann natürlich nicht allzu viel Zerstreuung, so dass er die Zeit bis zu seinem Tod genutzt hat, mit diesen Frauen 26! Kinder in die Welt zu setzen. Und weil das ja ein bißchen viele Personen für nur eine Familie sind, hat er einfach 3 verschiedene Familien daraus gemacht und sie auf verschiedenen Ecken der kleinen Insel angesiedelt. Tja und so ist es auch heute noch…William ist natürlich inzwischen verstorben, aber es gibt immer noch ausschließlich die 3 Masters Familien (zur Zeit ca. 60 Personen), die das Atoll bewohnen. Und da Palmerston selbst für polynesiche Verhältnisse ziemlich abgelegen ist, hatte dieser Familienclan ausreichend Zeit sich in eine recht spezielle Richtung zu entwickeln. Ein Soziologe hätte vermutlich so richtig was zum forschen dort. Untereinander sind sich die einzelnen Familien wohl nicht so ganz grün und es kommt immer wieder zu ausgewachsenen Streitigkeiten. Die Gastfreundschaft den Seglern gegenüber scheint aber unerreicht zu sein, was soweit geht, dass sich die einzelnen Parteien[…]

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