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Hafentag

Als wir gestern nach dem Festmachen zu den Duschen schlendern, trauen wir unseren Augen kaum: Direkt vor uns liegt ein deutsches Boot, die SY Chiloe. Nach kurzem woher und wohin, ist klar, dass wir die beiden ab jetzt wohl öfters treffen werden, da sie mit Ziel Südamerika auf Langfahrt sind. Wir besuchen noch einen Pub in dem kleinen Örtchen am Hafen und skypen später noch mit Teilen der Crew von Lada Depma. Heute genießen wir einen sonnigen Tag im Hafen, Claus wäscht unsere Wäsche, Tim installiert Navigationssoftware auf dem Bordrechner der SY Chiloe. Abends gibts dann endlich mal wieder ein Barbecue mit köstlichen französischen Würstchen und Salat. Und die beste Nachricht zum Schluss: Die Wetterlage in der Biskaya stabilisiert sich und so soll es am Mittwoch gen Spanien gehen. Morgen früh werden wir noch die 30 nm nach Camaret sur mer segeln bzw. mangels Wind motoren um uns ausgiebig zu verproviantieren. Das heißt Austehen um 7 Uhr! In diesem Sinne: Cheers mates und gute Nacht.

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Biskaya, wir kommen…!!!

Heute halten wirs mal wieder wie der frühe Vogel: Um 8:00 klingelt der Wecker, um 8:05 sind wir unterwegs. Vorbei geht es an Tregastel Plage, Trebeurden in Richtung Westen, also Biskaya. Das Wetter zeigt sich zunächst als dunkel-verhangen und regnerisch. Unser anvisiertes Etappenziel ist heute ein Ankerplatz oder ggf. ein Hafen in L` Aber Wrac `h. Mit 2200 rpm ziehen wir unsere Bahn mit der Tide im Nacken und etwa 5 kn Wind auf die Nase…….auch wenn das Motoren nervt, so wollen wir doch nicht auf der Anchorage vor Guirec bei suboptimalem Wetter auf passenden Wind wartend vor uns hingammeln. 12:00: Die Wolken haben sich verzogen und endlich scheint wieder die Sonne. Eine langgezogene Dünung läuft vom Atlantik Richtung englischer Kanal und das Wasser wird langsam immer blauer. Leider weht der Wind weiterhin aus West, so dass wir unter Maschine laufen um die Tide voll auszunutzen. Die aktuellen Gribfiles für die Biskaya stimmen uns vorsichtig optimistisch vielleicht Mitte nächater Woche Richtung Spanien starten zu können. Zum Lunch gibt es einen köstlichen Thunfisch-Salat, heute sogar mit gekochten Eiern garniert. 15:00: Wie erwartet ist die Strömung jetzt gekippt und wir schieben uns gerade mal mit 1.9 Knoten über Grund weiter die Küster[…]

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Lazy Day

In den frühen Morgenstunden wird Claus durch heftiges Klopfen am Bug wach. Die Strömung ist mal wieder gekippt und es hat deutlich aufgebriest, so dass die Mooringtonne anfängt in jeder Welle lautstark den Rumpf zu bearbeiten. Ein Auftritt an Deck ist somit unumgänglich. Durch ein kurzes Maschinenmanöver läßt sich die Tonne dann aber glücklicherweise auf die Leeseite des Bootes bringen, so dass der Rest der Nacht ohne störende Begleitgeräusche verbracht werden kann. Als ich gegen 9 Uhr das erste mal aufwache ist der Himmel grau verhangen und es regnet mal wieder, so dass ich mich dann auch erst gegen 11 Uhr bequemen kann aufzustehen. Bei einem ersten Kaffee rufe ich die aktuellen Gribfiles ab, und muss leider feststellen das die erhoffte Winddrehung in der Biskaya wohl erstmal ausbleibt. Montag dreht der Wind zwar auf Nord, allerdings hält diese Richtung nur 12 Stunden an. Aufgrund des anhaltenden Regens und der Tatsache, dass wir die Biskaya zur Zeit sowieso nicht überqueren können, entscheiden wir uns gegen die geplante Weiterfahrt und bleiben an der sicheren Mooringtonne liegen. Den Tag vertreiben wir uns mit großen Mengen Kaffee, aufregenden Büchern und Musik aus dem lokalen Radiosender. Außerdem legen wir endlich eine vernünftige Liste über den[…]

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