vor-dem-wind.de

Bergfest

Gerade in diesem Moment können wir unser Bergfest feiern. Die Hälfte der Strecke nach Palmerston liegt hinter uns. Nachdem es gestern Nacht noch ganz gut geblasen hat, ist es im Verlauf des Tages wesentlich ruhiger geworden, zeitweise gab es sogar eine Beinahe-Flaute. Sogar die Sonne ist nach zwei Tagen Duerregen mal rausgekommen, so dass wir unseren Nachmittagskaffee im Cockpit einnehmen konnten. Aktuell laufen wir wieder knapp 5 Knoten bei ca. 3 bft. unter an steuerbord ausgebaumter Genua. Ansonsten geht hier alles einen normalen Lauf… Cheers mates!

Weiterlesen

Palmerston

Das kleine Atoll Palmerston ist ein etwas seltsames Fleckchen Erde hier im Südpazifik. Im Jahr 1862 hat sich der Engländer William Masters drei Frauen auf Penrhym Island geschnappt und ist mit diesen auf das zu diesem Zeitpunkt unbewohnte Palmerston gezogen. Da gabs dann natürlich nicht allzu viel Zerstreuung, so dass er die Zeit bis zu seinem Tod genutzt hat, mit diesen Frauen 26! Kinder in die Welt zu setzen. Und weil das ja ein bißchen viele Personen für nur eine Familie sind, hat er einfach 3 verschiedene Familien daraus gemacht und sie auf verschiedenen Ecken der kleinen Insel angesiedelt. Tja und so ist es auch heute noch…William ist natürlich inzwischen verstorben, aber es gibt immer noch ausschließlich die 3 Masters Familien (zur Zeit ca. 60 Personen), die das Atoll bewohnen. Und da Palmerston selbst für polynesiche Verhältnisse ziemlich abgelegen ist, hatte dieser Familienclan ausreichend Zeit sich in eine recht spezielle Richtung zu entwickeln. Ein Soziologe hätte vermutlich so richtig was zum forschen dort. Untereinander sind sich die einzelnen Familien wohl nicht so ganz grün und es kommt immer wieder zu ausgewachsenen Streitigkeiten. Die Gastfreundschaft den Seglern gegenüber scheint aber unerreicht zu sein, was soweit geht, dass sich die einzelnen Parteien[…]

Weiterlesen

Raus aus Französisch Polynesien

Nachdem wir auf Bora Bora noch die berühmte Bloody Mary Bar unsicher gemacht, nach langer Zeit mal wieder eine Nacht ausser Haus bzw. Yacht verbracht und noch einen Tagessegeltörn mit dem Dorflehrer samt Frau unternommen haben, sind wir am Sonntag dann in Richtung Cook Islands aufgebrochen. Und nach eingehendem Kartenstudium haben wir dann gleich auch mal wieder unsere Reisepläne geändert und werden jetzt statt nach Suwarrow nach Palmerston segeln. Diese kleine Insel scheint eine recht interessante Kommune zu sein, die wir unbedingt mit unserer Anwesenheit beglücken müssen (später mehr dazu) :-). Aktuell treibt uns ein Ostwind mit 20 – 25 kn flott voran, allerdings ist es aufgrund der ziemlich hohen See teilweise etwas ungemütlich. Das Steckschott muss auf jeden Fall die ganze Zeit über eingesteckt bleiben, da sich einige Wellen sonst immer wieder ihren Weg via Cockpit in den Salon bahnen möchten. Außerdem ist es den ganzen Tag über ziemlich bedeckt und immer mal wieder ziehen Regenschauer durch. Unser erstes Etmal betrug dafür aber auch 120 nm (obwohl wir nur mit gereffter Genua segeln) und in diesem Moment sind es noch 525 nm bis zu unserem Ziel. Läuft…. Cheers mates!

Weiterlesen