vor-dem-wind.de

Joah, wir liegen fest…..vorm dem Dorf vorgelagerten Riff hat sich der treue M-Anker vollkommen in den Sandboden gekuschelt, wie ein Kontrolltauchgang ergab. Der erste Landgang war auch nett…..der „Supermarkt“ wurde eigens fuer uns geoeffnet….und so koennen wir nun unseren Nachmittagskaffee mit Milch geniessen – Milchpulver war naemlich alle an bord. Dazu gabs zwei kalte Cola ud nen Eis…YEAH! Der Wechselkurs fuer unsere US$ war mit 1-100 genial…..bei der Bank in Hiva Oa gabs 93. Die letzten Meilen waren nochmal echt anstrengend. Weniger aufgrund des doch recht guten Windes und der daraus resultierenden See, als vielmehr aufgrund des Umstandes, dass die Erdnussbutter, die wir gestern abend in unserem Satehuehnchen hatten, wohl einen weg hatte. Jedenfalls haben wir beide die ganze Nacht rueckwaertsgegessen und waren noch am morgen echt koerperlich runter. Aber mittlerweile gehts wieder. Der Pass….laut Guidebook einer der leichteren nahm aufgrund des schwellbedingt permanent auslaufenden Wassers einiges an Zeit in Anspruch…..der Diesel wurde mal wieder im hoeheren Drehzahlbereich gefordert. Ab und an bestimmt auch nicht verkehrt. Joah….und nun sind wir halt hier. Unser erstes Ringriff erinnert uns beide komischerweise irgendwie ans Ijsselmeer. Umschlossen, nicht allzu tief, keine hohen Ufer und die typische Hackwelle…:-) Hier werden wir erstmal ne Runde entspannen,[…]

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…..das tuen sie seit gestern abend endlich wieder…..zwar kommt der Wind aus S-SO, was uns mehr oder weniger auf die Kreuz zwingt….doch nach Tagen der Flaute scheint es uns irgendwie inadaequat, an der Windrichtung rumzumaekeln, solange denn ueberhaupt Wind da ist. Das Gegenansegeln ist echt mal wieder ungewohnt…..zwischenzeitlich konnte ich waehrend meiner Freiwache im Vorschiff die scheinbare Aufhebung der Schwerkraft spueren, bevor ich jeweils begeleitet vom Geraeusch einer am Bug „explodierenden“ See in die Matratze gedrueckt wurde…..sweet…. Momentan haben wir noch etwa 140 sm bis zur Ansteuerung; wir laufen um 4,5 kn und nahezu einen Anliegerkurs……leider ein klitzekleinesbischen zu viel……und da ist doch echt so nen Atoll im Weg….wenn der Wind also nicht nen bischen rueckdreht werden wir wohl nicht umher kommen, tatsaechlich mal nen paar Stunden auf Backbordbug zu gehen…..wie so richtiges Kreuzen halt…naja, was solls. Grad war das Pacificislandnet…..Rancho, Tamora und Mares haben auch eingecheckt (derzeit funkt Bruno von der Rancho mit Laura von der Mares….so halten Seglerkids Kontakt…hehe….ob die beiden wohl lizensierte Amateurfunker sind…?!?:-))…allen gehts gut. Thor war leider nicht auf Frequenz….wohl zu beschaeftigt mit dem suessen Landleben in Papeete…..aber nach ihrer Ankunft haben sie uns eine mail mit den wichtigsten infos ueber Papeete/Tahiti (wo liegen, w-lan,[…]

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Gribfiles sind kleine Dateien die wir uns von Sailmail (unserem Kurzwellen-Emailprovider) in unsere Mailbox legen lassen und dann via Email abrufen. Mit nem Programm und diesen Dateien können wir uns dann eine Wetterkarte für die Region in der wir gerade herumsegeln anzeigen lassen und wissen ganz genau wieviel Wind die nächsten Tage zu erwarten ist, aus welcher Richtung er kommt, wie hoch der Schwell ist und so weiter. Das ist zumindest die Therorie…demnach hatten wir die letzten 4 Tage recht stetigen Wind mit 10-12 Knoten aus Nordost. In der Realität hatten wir allerdings 0-2 Knoten aus variablen Richtungen. So haben wir in 3 Tagen dann auch die gigantische Strecke von 60 Meilen zurück gelegt. Und 240 Meilen liegen nach 5 Tagen auf See immer noch vor uns. Einen Fisch haben leider auch noch nicht gefangen, das mag aber primär daran liegen, dass senkrecht nach unten hängende Gummisquids in Mahi Mahi und Konsorten keinen adäquaten Jagdinstinkt wecken. Ansonsten können wir uns aber nicht beklagen, tagsüber scheint die Sonne, nachts der unglaublich helle Vollmond und die See ist nicht sonderlich bewegt. Außerdem setzt heute der Passat ja wieder ein….sagen zumindest die aktuellen Gribfiles 😉 Cheers mates!

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