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Auf nach Bonaire

Gestern haben wir um 10:30 Uhr Ortszeit den Anker aus der dreckigen Hafenbrühe von Chaguaramas gezogen und uns auf den Weg nach Bonaire gemacht. Der Abschied von Olga, „Papa“ und Espen erfiel erwartungsgemäß schwer, haben wir doch die letzten Wochen sehr viel Zeit miteinander verbracht. Die SY Aud ist 2 Stunden vor uns ebenfalls mit Ziel Bonaire ausgelaufen. Diese fünf „Experten“ werden wir also schon zeitnah wiedersehen :-). Bisher haben wir wunderbare Segelbedingungen und laufen mit halbem Wind Kurs 290°. Dank eines kräftigen Schiebestroms liegt aktuell bereits die zu Venezuela gehörende Inselgruppe Los Testigos querab. Wir haben uns für einen nördlichen Kurs, mit ca. 80 Meilen Abstand zur Festlandküste entschieden, da es in letzter Zeit immer wieder zu bewaffneten Überfällen auf Yachten im Seegebiet vor Venezuela gekommen ist. So segeln wir jetzt zwar einen Umweg von ca. 100nm, kommen dafür aber hoffentlich sicher ans Ziel. Bisher ist alles ruhig, wenig Verkehr, Besuch von Delphinen und der gestern Nacht gefangene Bonito wartet verzehrfertig im Kühlschrank. In soweit also Alles in Butter aufm Kutter! Cheers mates!

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Ein guuuter Freitag liegt achteraus…..

Auch in Chaguamas laufen die Dinge manchmal so, wie sie sollen. So bekamen wir gestern TASÄCHLICH unser schickes neues Alufestrumpf Dinghy mit 15 PS hinten dran. Zwar dürfen wir aufgrund der Einfahrvorschriften bisher maximal 1 von 10 min Vollgas fahren..reicht aber….ist ganz schön flott….Paddeln über lange Distanzen, nass werden bei jeder kleinen Welle und nasse Füsse gehören nun hoffentlich der Verangenheit an. Die Übergabe mit Zoll und viel Hokuspokus war dann noch recht amüsant, wenn auch bzeitraubend….. Papa und Esben (unsere norwegischen Freunde) haben gestern die von ihnen anvisieret 42 ft Yacht „FREE“ probegesegelt und sich endgültig zum Kauf entschieden (auf diesem Boot wird der alte treue YamahaAB  zurück nach Europa segeln…:-)). Tja und dann….dann wollten wir alle gemeinsam schön Essen gehen im „Lighthouse“…Lasse , Tim und ich warten grad auf dem Baalkon des Restaurants auf die anderen, als mir eine dt. Yacht am Jetty ggü. auffällt…..es IST die Tschaika….Karl……wir rüber und natürlich großes „Hallo“…..nach einem Rumpunch im cockpit entscheiden wir uns dann zum Essen (die anderen sind bereits fertig) fürs gegenüber der Immigration gelegene „Wheel House“…da gabs für kleines Geld ein super Barbeque. Der Abend klang dann in gemütlicher Runde untermalt von Papas Spiel auf der Ukulele aus…….what a[…]

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Customs hangover

Wir wollen langsam weiter … Chaguaramas ist  offenbar kein besonders gesundheitsförderlicher Ort, wenn ich mir die tägliche Anzahl an neuen Haut- und Wundinfektionen hier so anschaue. Allerdings wurde uns im Budget-Marine-Store gestern mitgeteilt, dass aufgrund des Karnevals unser neues Dingi nicht durch den Zoll gebracht werden könne. Alle Zollbeamte haben Kater und können somit nicht arbeiten. Vielleicht klappts Freitag, vielleicht aber auch nicht. Unsere Chaguaramas erfahrenen Freunde sagen „eher nicht“ 🙂 Somit sind wir also erstmal hier festgesetzt und müssen uns damit abfinden. Allerdings haben wir so wenigstens endlich den notwendigen Ölwechsel durchgeführt, unsere Wäsche ist in der Waschmaschine und „Papas“ Antibiotikabehandlung wurde heute erfolgreich abgeschlossen. Noch ein paar Worte zum besten Karneval der Welt: Es war ein legendäres Erlebnis. Wir starten in der Nacht zum Rosenmontag mit der „chocolate and mud party“. Nach einem kurzen power-nap stehen wir morgens um 3  Uhr in Port of Spain, alle sind komplett mit Farbe und Schokolade eingeschmiert und ziehen zu unglaublich lauter Socamusic durch die Strassen. Die Discotrucks sind mit je 36 riesigen Boxen ausgestattet und bringen die Wände zum beben. Frauen in extrem knappen Kostümen drehen völlig durch, so dass wir nicht mehr wissen wohin wir gucken sollen. Vor lauter Schreck[…]

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