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Vietnamesische Fischer und Ali der Zollbeamte

Da haben wir den Plan uns mal filmtechnisch auf den neusten Stand zu bringen und uns für 6 Bulladollar Lone Rider im Kino anzusehen und dann geht alles schief. Da wir etwas früh dran sind setzen wir uns noch auf ein paar Hähnchen Teile mit Pommes und Salat (2,80 €) ins Rastaurant Mammus und kommen dabei mit ein paar vietnamesischen Fischern ins Gespräch, bzw. In das was man so Gespräch nennen kann, wenn sich das Englisch des Gespraechpartners auf Vietnam und Hanoi beschränkt. Wenig später werden wir dann aber trotzdem an den Tisch der 10 koepfigen Gruppe eingeladen, wir bekommen 2 Glaeser in die Hände gedrueckt  und schon geht es los. Alle 30 Sekunden springt einer der Fischer auf, brüllt one, two, three, woraufhin jeder sein Glas in einem Zug leert. Nach kurzer Zeit sind die doch recht schmächtigen Vietnamesen erwartungsgemäß sternhagelvoll und geben sich nicht laenger  damit ab einzelne Flaschen Bier zu bestellen, sondern ordern direkt ganze Kartons. Als dann irgendwann die ersten Flaschen zu Bruch gehen und dabei einem der Anwesenden eine (zumindest angesichts der entstehenden Blutlache) recht stark blutende Schnittwunde zufügen, wird uns langsam klar wofür das Gitter zwischen Restaurant und Bar wohl da ist. Wir suchen[…]

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Alles hat (vorerst) ein Ende…

Nach einem letzten wunderbaren Abend hieß es jetzt wirklich Abschied nehmen. Ich sitze inzwischen nach einem 12 Stunden Flug von Sydney in Dubai und lasse das vergangene Reisejahr, insbesondere aber die letzten 67 Segeltage Revue passieren. 10 Wochen ist es her, seit dem Claus mir vorübergehend seinen Platz auf Kira anbot und das Abenteuer auf dem Pazifik und Fiji beginnen sollte. Beim warten habe ich die Blogeinträge unseres Törns von Neuseeland gelesen und so schlimm wie wir es beschrieben haben, habe ich es zum Glück nicht mehr in Erinnerung. Es mag daran liegen, dass ich mir der ganzen Gefahrensituation nicht bewusst war (der Segen der Unwissenden und der unter Seekrankheitsmedikamenten stehenden), Tim immer ein Gefühl der Sicherheit übermittelt hat oder einfach schlechte Eindrücke aus meinem Gedächtnis gelöscht wurden. Mir bleibt nur die Erinnerung an unendliche Weiten, MaiMais, die um das Schiff schwimmen und Wasser in den schönsten Blautönen. Na gut und vielleicht auch an den ein oder anderen Tag mit mäßigem Wetter. Ich bin aber auf jeden Fall sehr froh an Bord gegangen und auch nicht auf den Kermadec Inseln ausgestiegen zu sein, obwohl das eigentlich nie wirklich eine Option gewesen ist. Die Zeit in Fiji war traumhaft. Hier habe[…]

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„Bling Bling. Gold um Hals. Wie cool ist das denn?“

Seit gestern liegen wir in der Saweni Bay südlich von Lautoka, der ehemaligen Haupt- und zweitgrößte Stadt des Landes. Dies im Sinne und weil wir meinen übermorgigen Abschied von Kira feiern mussten, wollten wir den Samstagabend nutzen und uns unter die partywütige Bevölkerung mischen. Obwohl Nadi, das Touristenzentrum Fijis, nicht weit entfernt ist, trifft man hier ausschließlich auf Locals. Nach einem leckeren Dinner konnte Claus noch eine sehr schöne Kette günstig erwerben und in denkbar guter Stimmung machten wir uns in den ersten Club auf. Dieser wurde uns von zwei Polizeimuttis empfohlen, die wir unterwegs trafen. Hier war jedoch wenig los, Highlight war die Durchsage des Djs, der die drei Gäste aus Deutschland ganz herzlich begrüßte und uns einen schönen Abend wünschte. In dem Lokal saßen verschiedene Grüppchen herum, mit denen wir schnell ins Gespräch kamen. Das amüsante war, dass uns jedes Grüppchen vor den jeweils anderen immer wieder warnten. Am Ende waren aber alle sehr nett und wir wurden auf das ein oder andere Bier eingeladen. Auf der Straße kamen wir mit einem Fijianer ins Gespräch, der doch tatsächlich der Chief Inspektor der Polizei war und an seinem freien Abend auch feiern wollte. Er führte uns zum nächsten Club.[…]

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