Joah…..Tonga…..ausgesprochen nett soweit. Das Einklarieren war ein wenig nervig, da insgesamt 4 Behoerdenvertreter (Customs, Immigration, Health und Quarantine) an bord kamen, wozu wir an einem Public dock anlegen mussten. Gluecklicherweise war es recht voll und wir wurden aufgefordert, an einer engl. Yacht laengstseits zu gehen…..so mussten wir schon mal nicht direkt an die Spundwand, was mit unseren insgesamt 2 verbliebenen Fendern auch ein Problem gewesen waere…:-) Und so „Anlegen“, also nicht an ne Mooring gehen oder den Anker werfen war mal wieder ne Erfahrung….klappt aber gluecklicherweise noch! Witzigerweise waren 3 der 4 Boote, die gleichzeitig einklariert wurden deutsch geflaggt: Wir, die Thor und ein 20 Fuss langes Boetchen – die „EMMA“ aus Hamburg mit einem echt witzigen Einhandsegler an bord, der mit seinem vergleichsweise doch recht kleinen Schiffchen von Deutschland aus ueber Kanada und die amerikanische Westkueste in den Pazifik gelangt ist und nun ernsthaft plant, naechstes Jahr via Beaglekanal und ueber den Suedatlantik nach hause zu segeln („Alles halb so wild…!“)….wenn das mit 20 Fuss mal nicht ambitioniert ist. Auf die Frage, ob sich das Boot denn recht nass segelte meinte er nur „Ja, also wenn mich ne Welle falsch trifft habe ich halt immer nen paar Liter (!) Salzwasser in meiner Koje…..“; fuer den Panamakanal hatte er eine Sondergenehmigung vom Portcaptain, die im erlaubte, die Passage mit nur zwei Linehandlern durchzufuehren…mehr haetten wohl neben ihm und dem Lotsen auch nicht an bord gepasst..:-)
Nachdem das Offizielle geklaert war haben wir uns dann direkt vor die Waterfront Neiafus vor Anker gelegt – richtig nett…..auf glasklarem 4,5 m tiefem Wasser….nach einem ersten Landgang mit der crew der Thor und einem sensationell guenstigen Mittagessen (inkl. Getraenke fuer 4 Persoenen umgerechnet unter 12 Euro!) sassen wir dann auch am abend dirket im “ Aqarium“ am Stammtisch des TO (NEIN, wir sind KEINE Mitglieder!) mit mehreren deutschen Seglern, sowie dem oertlichen Stuetzpunktleiter Werner und seiner Frau. War ein wirklich netter erster abend.
Waehrend des Rundgangs und des Abends trafen wir natuerlich Unmengen uns bekannter Segler…..ueber Tonga gehen sie halt alle: Jim seine Familie, Alexandro aus Malta und viele andere mehr. Die Bucht ist auch echt gut mit Yachten gefuellt…alles nen bischen wie ne Mischung aus Grenada und Chaguamas: Alle Bars und Restaurants haben nen eigenes Dinghydock und (as we heard) jeden abend steigen irgendwelche cometogethers und Seglerparties. Gerade sitzen wir mit Christian und Christine im Aquariumcafe und lauschen einem Vortrag ueber die Passage und die zu erwartenden Einklarierungsmodalitaeten in Neuseeland.
Und gestern haben wir erfahren, wie Tim und ich auf der Thor intern genannt werden: Die „Kiraten“ – passt, wie Christian meint ja sogar auf englisch: „Kirats“……hehe…..in diesem Sinne…CHEERS MATES!!!