Gegen 10:00 Uhr erwachen wir mit dickem Kopf und großen Plänen.
Die gestrige Sause steckt allen Anwesenden noch in den Knochen………..
bis in die frühen Morgenstunden haben wir im Windschatten des Fährhauses
gegrillt und gefeiert – so quasi parkplatzravemäßig.
Nachdem wir die hungrigen Nachtschwärmer mit belegten Brötchen und
Kaffee wieder auf die Beine gebracht haben ist der große Moment nah…..
Um halb zwei drehen wir Kira mit Leinenhilfe, um problemlos gegen den
steifen in Böen bis 8bft blasenden, kalten, Landregen vor sich
herpeitschenden Nordwester ablegen zu können.
Nach einem kollektiven Abschied von unseren anwesenden Familien
und Freunden gehen um kurz vor zwei die Leinen an Bord und wir
setzten noch im Hafen einen Teil der Genua……….dann geht’s mit dreißig Grad
Lage durch die Molenköpfe…bischen viel Fläche……..schnell landen alle
nicht sorgsam genug gestauten Gegenstände auf dem Kajütboden;
Gläser zersplittern und Baylis Reste sorgen für neue Muster
auf den Holzflächen….grrr….angesichts der vorherrschenden Windbedingungen
und der daraus resultierenden Unpassierbarkeit des Seegatts entscheiden
wir uns gegen den Felsen und huschen lieber in den Spiekerooger
Hafenpriel.
Auf dem Weg kommt es noch zu einem Missgeschick: Mathijs und Nikitas
Maschine verabschiedet sich ……nach einer kurzen Absprache per UKW ruft
die „Lada Depmark“ dann sogar Bremen Rescue auf CH 16…wir lassen uns
derweil in der Nähe treiben, um notfalls eingreifen zu können….“Lada Depmark“
bis Spiekeroog zu schleppen erscheint uns bei der vorherrschenden Welle ein
wenig zu gewagt….da …..glücklicherweise bekommen
die beiden den Diesel wieder zum laufen, bevor professionelle Schlepphilfe
eintrifft….(es war einfach kein Diesel im Tank und die Tankanzeige defekt).
Den Rest des Tages vergammeln wir mit einem Spaziergang über die Insel,
einem Besuch im „blanken Hans“ und ein wenig Friemelei am Bordrechener…….
An dieser Stelle noch mal einen großen Dank an alle, die gekommen sind,
um uns zu verabschieden. Geile Party am Abend und eine tolle Verabschiedung
bei der Abfahrt.
Vielen Dank auch für all die netten Geschenke……insbesondere über das „Logbuch“
haben wir uns seeehhhhr gefreut, nachdem wir dann irgendwann rausgefunden haben,
dass es sich nicht um ein leeres Logbuch, sondern eher um eine bildliche
Darstellung unserer bisherigen Leben handelt……
Vor dem Hintergrund der aktuellen Wettervorhersagen planen wir, Montag
gen Helgoland zu segeln……..
3.7.
Wir erwachen gegen halb sechs……..der Abend im Old Leremies war dann doch
noch länger, als geplant. Das Boot sieht aus wie Dresden 1945, so dass
erstmal eine ausgiebige Grundreinigung ansteht. Der Hafenmeister weist
uns dann noch kurz mit einem Lächeln daraufhin, dass laute Musik morgens
um 6 Uhr nicht mehr gewünscht ist.
Viel passiert dann auch nicht mehr wirklich….wir stauen nochmal alles
etwas seesicherer…
Abends kochen wir uns eine köstliche Thunsauce…dazu Reis….hmmm….danach
noch nen kleiner Strandspaziergang…..
Der Plan, morgen nach Helgoland zu stehen steht….vorhergesagt sind 4 Bft
aus Nordwest…gibbet Schlimmeres.
Das mailen via KW klappt leider noch nicht so ganz…..wir arbeiten dran…
vielleicht die Tage mal den den Herrn Wnuk anrufen
……dieser Blogeintrag hat den Weg auf unsere Seite über Frederik gefunden…;-)
so far
Update:
Es gibt ein Video (Danke Simon/Daniel) und die ersten Bilder (Danke Michael)
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