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Bastelstunde im NOK

Montag, 25.8.2008 Pünktlich um 8 H schellt der Wecker, was jedoch niemanden an Bord zum Aufstehen veranlasst. Erst gegen kurz nach 10 quälen wir uns aus dem Schlafsack und blicken voller Begeisterung in das Grau des Nieselregens – die Motivation sich auf die restlichen 80 km des NOK zu machen, steigt ins Unermessliche. Doch von solchen Nebensächlichkeiten lassen wir uns natürlich nicht abhalten. Also übernimmt Claus das Ablegemanöver und die ersten 20 Kanalkilometer an der Pinne, während Lisa für das Frühstück und die ersten Heißgetränke des Tages sorgt. Als Lisa das Ruder übernimmt hat der Regen sogar aufgehört – das lässt Hoffnung für die nächsten Tage aufkeimen. Da Claus Unregelmäßigkeiten bei den Batterien entdeckt, weichen wir vom 20 km – Wechselrhythmus ab: Lisa genießt die frische Luft und nach weiteren 30 km auch den blauen Himmel draußen, während Claus es sich kopfüber in Kiras Kabelgewirr bequem macht. Den ganzen Nachmittag und Abend versucht er, dem System der Batterien und ihrer Verbindungen auf die Schliche zu kommen…auch mit telefonischer Hilfe von Frederik und Tim. Also verbringt Lisa den Tag an der Pinne und wird nur zur Nahrungsaufnahme kurz vom Skipper selbst abgelöst. An mehr oder auch weniger interessanten Orten geht es[…]

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Von Cuxhaven nach Brunsbüttel

Sonntag, 24.08.2008 Aus unserem Plan, Cuxhaven im Morgengrauen zu verlassen, um die Strömung für den Weg nach Brunsbüttel zu nutzen, wird leider nichts – der Wecker hat einfach nicht geklingelt. Also gönnen wir uns einen ruhigen Vormittag, schlafen aus und frühstücken in aller Ruhe (Kirschkuchen). Im Laufe des Vormittags bekommen wir einen neuen Liegeplatznachbarn, Tom aus Maine (USA), der mit seiner Yacht „Flash of Beauty“ den Atlantik überquert hat und über Schottland und Skandinavien nach Cuxhaven gelangt ist. Claus kann noch einige Empfehlungen für lohnende Ziele auf dem Weg zum englischen Kanal geben, während Tom uns einige Häfen in Schweden ans Herz legt. Außerdem erfahren wir, dass man den Gotha-Kanal auch den „Divorce Channel“ nennt. Das klingt ja vielversprechend! Gegen Mittag verlassen wir Cuxhaven in Richtung Brunsbüttel – doch die erhoffte Hilfe durch den Tidenstrom bleibt rätselhafterweise aus. Auch der Wind bietet sich nicht wirklich an, um die Genua zu setzen, so dass wir schließlich unter Motor gegen 16H30 die Schleuse in Brunsbüttel erreichen. Mit einem Berufsschiff und einigen Sportbooten schleusen wir in den NOK. Bis 19 H schaffen wir noch die ersten 20 km und übernachten in Dückerswisch, zusammen mit einigen anderen Yachten. Gerade nach dem Regentag gestern sind[…]

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Crewwechsel

Crewwechsel in Cuxhaven. Bei der Abfahrt in Datteln ist der Himmel noch blau – doch je weiter es Richtung Norden geht, desto stärker wird der Regen. Um kurz vor 12 H erreichen wir den Sportboothafen und machen uns auf die Suche nach Kira, Claus und Tim. Dort angekommen sind wir bereits das erste Mal bis auf die Knochen nass…und das nicht zum letzten Mal! Als erstes geht es zu den örtlichen Lebensmittelgeschäften, um die Vorräte aufzufüllen. Bewaffnet mit 2 großen Müllsäcken voller Pfandflaschen beehren wir zunächst einen unserer Lieblingsdiscounter. Dummerweise ist die Filiale nur mit einem Flaschen-Rücknahme-Automat ausgestattet. Den nehmen wir für die nächsten 20 Minuten in Beschlag. Schnell haben wir den Trick gefunden: „Deformierte Gebinde“ werden angenommen, wenn man sie aufbläst und schneller geht’s, wenn der Scanner-Code oben liegt. Der Automat nimmt alle Flaschen an und so kommt es nicht zu der Konfrontation mit der Filialleitung, auf die sich Claus insgeheim schon gefreut hatte…So bleibt ihm nur, sich mit „typisch“ norddeutschem Akzent als Einheimischer auszugeben, was von den echten Nordlichtern eher misstrauisch beäugt wird. Nach weiteren Einkäufen und Claus Impfung kehren wir im Seglerheim des Cuxhavener Segelclubs ein, ergattern einen der heiß umkämpften Tische und lassen es uns schmecken[…]

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