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Again Petroleum

Wie geplant gingen wir gegen 13:00 Anker auf, um um die Südspitze Sarks herum zu segeln und eine zwischen Sark und Little Sark gelegene Ankerbucht anzulaufen. Heute gab es mal einen kleinen Crewwechsel…..Claus und Nikita auf „KIRA“ und Tim und Mathijs auf „Lada“. Während wir uns mit Kira knapp an den Sark vorgelagerten Felsen vorbeipirschten, fuhren Tim und Mathijs einen weiten Bogen…. Nachdem sich der Anker in den Sand gekuschelt hatte, dachte ich, es wäre doch eine gute Idee, mit Flossen und Brille unsere Anker zu kontrollieren. Danach planschte ich noch ein wenig herum….im Hinterkopf stets den Plan, mich gleich mit anderthalb Litern Süßwasser aus einer Wasserflasche zu entsalzen…….also rauf auf Kira, leere Wasserflasche geschnappt und ab aufs Vordeck, um die Flasche aus einem der auf dem Vordeck angelaschten Wasserkanister zu füllen. Gedacht, getan und schon bald goß ich das klare Nass über mich….ich dachte noch…hmmm…riecht komisch und fühlt sich komisch an, als mir aufgrund des Geschmacks schlagartig bewusst wurde, dass ich Tims Spülfehler von vor zwei Tagen aufs Duschen kopiert hatte……Petroleum statt Wasser….arg…also schreiend über Bord gesprungen, rüber zu Lada gekrault und mit Spüli abgeschrubbt bis zum „Geht-nicht-mehr“….zu dumm, dass es in der Ankerbucht keine Dusche gab…so musste ich[…]

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Dixcart Bay, Landgang und (mal wieder) ein Barbeque

Kurz nachdem ich aufgestanden war, fuhr ich mit dem Dinghy Richtung Lada….als ich meinen Blick über den Sandboden schweifen ließ, traute ich zunächst meinen Augen nicht: Die Kette unsers Hauptankers! Mathijs kam gerade im Dinghy heran und stürzte sich ohne zu zögern in die Fluten, um kurze Zeit später „HELP!HELP“ schreiend mit einer Kette in der Hand wieder aufzutauchen. Nachdem ich den Anker ins Dinghy geborgen hatte, fuhr ich zurück zu Kira. Tim und Nikita waren auch mittlerweile wach und wir verbrachten das Grundgeschirr in seine angestammte Position: Den Bugbeschlag. Fehlt noch der Dingyhanker…MORGEN! Kurze Zeit später machten sich Tim, Mathijs und Nikita auf in Richtung Dorf….ich zog es vor, mich mit einem Buch an den Strand zu legen. Die Sonne hatte mittlerweile die Überhand gewonnen. Nach etwa anderthalb Stunden überkam mich die Langeweile und ich ging nach dem Dinghyanker tauchen und übte mich ein wenig im Harpunieren unter Wasser. Danach klarte ich Kira von Grund auf auf, ging nochmal ne Runde ums Boot schwimmen und legte mich aufs Vordeck in die Hängematte, wo ich dann auch mehr oder weniger einschlief. Wach wurde ich durch Mathijs und Tim, die mit Einkäufen für ein leckeres Barbequ an Bord kamen. Den Rest[…]

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Channel Islands

Gestern abend gegen 22:00 kam endlich die franz. Küste im Dunst in Sicht. Lada Depmark segelt weiterhin 10 nm hinter uns….wir führen das weniger auf die Segelperformance unseres Tankers, als vielmehr auf unsere auf Erfahrung basierende und vorrausschauende Tidenplanung zurück;-). Um 23:05 haben wir bereits das Cap de la Hague 2,5 nm an Backbord querab. Nun noch die Races of Alderny und dann rein in Beayharbour. Wir sind uns nach wie vor nicht ganz im Klaren darüber, ob wir eine Mouring in Anspruch n ehmen oder aber unser Grundeisen nutzen sollen. Gegen letzters spricht, dass Ankern auch etwa 2/3 dessen kostet, wie eine Mouring… Zum Abendessen gab es heute ein leckeres Rührei mit Zwiebeln und Tomaten; dazu Pfefferräucherlachs aus Eastbourne. 0:18 und wir gehen langsam aber sicher in die Ansteuerung über. Aufgrund mittlerweile vorherrschenden Nebels haben wir uns entschieden, Brayharbour möglichst von Nord aus anzusteuern. Wir befinden uns nun 2,5 nm nördl. der Insel und sehen…:NIX! 01:15 sind wir endlich fest an einer Mooringtonne. Die Ansteuerung hat trotz schlechter Sicht problemlos geklappt. Eine freie Mooringtonne zu finden gestaltete sich daegen wesentlich schwieriger. Lada Depmark sollte wenn alles glatt geht in ca. 1 Stunde auch hier sein. Guestwriter Mathijs (lada Depmak)[…]

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