Wind
Inzwischen habe ich mich ein bisschen an Bord eingelebt und auch die anfängliche Seekrankheit ist fast überwunden. Die Tage verliefen bislang sehr gut, meist scheint die Sonne und bis auf einen Tag hatten wir auch immer eine steife Brise, die uns langsam aber sicher Richtung Fiji schiebt. Das Rausgehverbot, welches am ersten Tag auf Grund des schlechten Wetters ausgesprochen wurde, ist inzwischen aufgehoben und ich kann mich relativ frei auf dem Boot bewegen. Falls Langeweile aufkommen sollte, gibt es eine seitenlange To Do Liste, aber bisher konnte ich mich mit lesen, Musik hören und stundenlangem Wellengucken beschäftigen. Unsere frischen Vorräte gehen langsam dem Ende zu, heute morgen haben wir die letzten Tomaten in Wraps gegessen und auch der Kohl ist bald fällig, aber ansonsten Speisen wir wie die Götter in Frankreich. Auf einen frischen Fisch warten wir allerdings immer noch, ab heute angeln wir mit zwei Schnüren, vielleicht beißt ja was an. Die Nächte sind nicht so spaßig. Nicht nur kollidiert mein ausgeprägtes Schlafverlangen mit den Wachpflichten, auch scheint es so, als würde immer nach Einbruch der Dunkelheit das Wetter verrückt spielen. Es will sich nach besten Willen nicht an die Vorhersagen der Meteorologen halten. Darunter leidet vor allem Tim,[…]
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