Am Samstag, den 29. März sitzen wir pünktlich um 6 Uhr im Auto um zur Übergabe der neuen Yacht in Berne (Bremen) an der Weser zu fahren.
Als wir gegen 8:30 Uhr ankommen sehen wir Kira, auf der wir bereits an Land mehrere Wochenenden verbracht hatten um Ausrüstungsteile zu überholen und neu zu installieren, im Wasser. Der Noch-Eigener befindet sich im Cockpit unter dem peitschenden Windgenerator im feuchten Dauerregen stehend und bemüht sich unter Zuhilfenahme eines Messer, den von ihm versehentlich mit Sekundenkleber fest mit dem Aufnahmegerät des Kartenplotter im Cockpit verbundenen Schutzüberzug zu lösen. Wir verbringen unsere restlichen Sachen an Bord und machen die obligatorische Probefahrt unter Maschine. Danach legen wir noch einmal gegen den Strom mit Wind im Rücken am kleinen Steg der Deters Yacht und Bootswerft an, klären das Finanzielle und lassen uns noch schnell vom Werftchef die Mutter aller Ballpfänder mit Druckluft befüllen.
Nun geht es also endgültig los. Angesichts des Dauerregens liebäugeln wir zunächst mit dem Gedanken, in einem nur wenige Kilometer abwärts gelegenen Hafen die Nacht zu verbringen. Also wir jedoch die Einfahrt passieren, klart es auf, was uns dazu veranlasst, unseren ursprünglichen Plänen entsprechend heute noch bis Bremerhaven zu kommen, um so einen guten Ausgangspunkt für den Törn nach Helgoland am nächsten Tag zu haben. Nach Erreichen des Hafens setzen wir uns ein paar Stunden näher mit dem Rigg und der Takelage auseinander. Immerhin gibt es jetzt nicht mehr einfach einfache Segel mit Stagreitern, sondern Rollgenua, Baumfock und Einleinenreffs. Wir lassen den Abend an Bord bei einem kühlen Veltins aus der Flasche ausklingen.