Zeitig um 8 Uhr schellt der Wecker. Auch wenn es schwerfällt, zerren wir uns schlaftrunken aus der Koje. Bei 5° C Aussentemperatur und Sonnenschein geht es hinaus in die Wesermündung. Wir setzen das erste Mal Segel und rauschen schon bald mit 6,5 kn unter Gross und Baumfock gen Helgoland. Das Wetter entwickelt sich entgegen den Vorhersagen durch DP07 zu einem äusserst unbeständigen Mix aus Regen, Starkwindböen und Flaute. So haben wir die Gelegenheit, ausgiebig die vorhandenen Segel auszutesten. Kira zeigt sich bis zu einer Lage von etwa 15° ziehmlich agil, fängt dann aber an, eine enorme Stabilität zu entwickeln. Am frühen Abend erreichen wir Helgoland. Es ist noch eine andere Segelyacht im Hafen, die aber bald ablegt und so sind wir abgesehen von einer hier vom Zoll wegen Schmnuggels an die Kette gelegten Ketsch, die einzige Yacht auf Helgoland im Wasser..:-).
Bald merken wir, dass die Bändigung der grossen Segelfläche nicht spurlos an uns vorüber gegangen ist – wir sind total groggy und so zieht es uns nach einem kurzen Rundgang durchs Unterland in die Kojen.