Am nächsten Morgen laufen wir um 8:30 Uhr mit Ziel Norderney aus, welches wir nach einer kurzen unspektakulärer Motorfahrt durchs Watt erreichen. Für unsere Verhältnisse laufen wir um 14 Uhr sehr früh auf Norderney ein. Der Hafen ist hier zwar schon im Wasser, Strom und Trinkwasser stehen allerdings noch nicht zur Verfügung. Gerne hätten wir unseren 200 l Wassertank nocheinmal neu befüllt, aber so haben wir mehr Zeit den nahegelegenen Ort zu erkunden.
Scheinbar wird diese Insel hauptsächlich von Krankenhäusern, Rehaeinrichtungen und Landschulheimen genutzt, zumindest sehen wir auf unserem Weg in die Stadt mindestens 10 Einrichtungen dieser Art. Die Stadt ist gut besucht und wir schlendern ein paar Stunden durch die Gassen und schauen uns das Fahrwasser durchs Seegatt schon einmal von Land aus an. Kaum zurück an Bord gehen wir endlich das Problem der defekten Dampferlaterne an. Nach Münzwurf wird Claus in den Mast bis in Salingshöhe gewinscht um den korrekte Funktion der DHI-Beleuchtung wieder herzustellen. Leider stellt sich heraus, dass der Fehler wohl wo anders liegen muss, und so können wir diesen Punkt heute doch nicht von der To-Do-Liste streichen. Abends lernen wir im Hafen noch den Skipper eine Marie Holm 26 kennen, der uns sozusagen entgegenkommt. Er überführt sein Boot von Horn in den Norden Deutschlands. Zur Zeit sitzt er aber wegen Motorproblemen quasi auf Norderney fest. Wir treffen Rüdiger noch auch einen späten Sundowner bei uns an Bord.