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Die Marina lässt uns nicht los

Samstag haben wir uns ambitioniert wie eh und je auf den Weg nach Mana-Island gemacht. Morgens versuchten wir bereits erfolglos die Thor anzufunken, deren grober Plan vorsah am Wochenende von Musketcove Richtung Lautoka zu segeln. Nach einer Stunde mit nur suboptimalen Windbedingungen waren wir jedoch gezwungen uns einen Alternativplan zu überlegen, Mana Island hätte wir im Tageslicht nicht mehr erreichen können. Wir wägten noch unsere Möglichkeiten ab, als wir ein Rauschen im VHF vernahmen „Kira, Kira, Kira, für Thor bitte kommen“, dann lässt man doch nicht zweimal sagen! Die beiden befanden sich grade tatsächlich auf dem Weg zur Hauptinsel, quasi parallel versetzt zu uns und mit dem Fernglas in Sichtweite. Letztendlich beschlossen wir gemeinsam zurück zur Vudapoint-Marina zu segeln. Leider waren inzwischen keine Liegeplätze mehr frei und so liegen wir jetzt gut zusammen gebunden in der Mitte des Hafenbeckens an einer Mooring. Die erste Flasche Hopi wurde natürlich sofort geteilt, das Schöne an unserem Kuschelpaket ist, dass wir auf unseren Booten sitzen bleiben können und trotzdem gemeinsam anstoßen können. Der weitere Plan sieht vor, noch etwa eine Woche in der Marina zu bleiben, auf die neue Wasserpumpe zu warten und einige Reparaturen zu erledigen (Claus hat gestern schon die seit Panama kaputte Besteckschublade[…]

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Da bin ich wieder

Grad hab ich mich noch Kira verabschieden müssen und jetzt bin ich auch schon wieder zurück im Bulaland. Nach einigen Tagen in Deutschland hat mich das Fernweh dann doch wieder gepackt und so wurde aus meinen Heimkehrplänen nur ein dreiwöchiger Heimurlaub, in dem ich alle Unibelange regeln konnte und mich wieder einmal von meinen Freunden verabschieden musste (die meisten hielten meine Pläne gleich wieder abzuhauen für einen Scherz). Aber hier bin ich! Mit einem bis zum Rand mit deutschen Spezialitäten und Köstlichkeiten gefüllten Rucksack landete ich vor einer Woche in Nadi und wurde mit offenen Armen empfangen. Seitdem liegen wir in der Vudapoint-Marina zwischen Lautoka und Nadi und genießen das Marinaleben. Eigentlich wollten wir nur eine Nacht hier bleiben, um mir einen sanften Übergang zum Segelleben zu ermöglichen, aber jetzt sind wir gefangen im Netz der Annehmlichkeiten wie Bar und Dusche. Und die vielen netten Boote die hier liegen und mit denen wir uns abends auf ein Fijibitter oder zum Fondue machen treffen will man ja auch nicht missen. Aber heute Nachmittag wollen wir wenigstens mal raus aus der Marina und uns morgen Richtung Palmen- und Sandstrand segeln. Auch wenn wir den Pool des benachbarte Resorts nutzen können, fehlt der[…]

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Alles hat (vorerst) ein Ende…

Nach einem letzten wunderbaren Abend hieß es jetzt wirklich Abschied nehmen. Ich sitze inzwischen nach einem 12 Stunden Flug von Sydney in Dubai und lasse das vergangene Reisejahr, insbesondere aber die letzten 67 Segeltage Revue passieren. 10 Wochen ist es her, seit dem Claus mir vorübergehend seinen Platz auf Kira anbot und das Abenteuer auf dem Pazifik und Fiji beginnen sollte. Beim warten habe ich die Blogeinträge unseres Törns von Neuseeland gelesen und so schlimm wie wir es beschrieben haben, habe ich es zum Glück nicht mehr in Erinnerung. Es mag daran liegen, dass ich mir der ganzen Gefahrensituation nicht bewusst war (der Segen der Unwissenden und der unter Seekrankheitsmedikamenten stehenden), Tim immer ein Gefühl der Sicherheit übermittelt hat oder einfach schlechte Eindrücke aus meinem Gedächtnis gelöscht wurden. Mir bleibt nur die Erinnerung an unendliche Weiten, MaiMais, die um das Schiff schwimmen und Wasser in den schönsten Blautönen. Na gut und vielleicht auch an den ein oder anderen Tag mit mäßigem Wetter. Ich bin aber auf jeden Fall sehr froh an Bord gegangen und auch nicht auf den Kermadec Inseln ausgestiegen zu sein, obwohl das eigentlich nie wirklich eine Option gewesen ist. Die Zeit in Fiji war traumhaft. Hier habe[…]

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