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„Bling Bling. Gold um Hals. Wie cool ist das denn?“

Seit gestern liegen wir in der Saweni Bay südlich von Lautoka, der ehemaligen Haupt- und zweitgrößte Stadt des Landes. Dies im Sinne und weil wir meinen übermorgigen Abschied von Kira feiern mussten, wollten wir den Samstagabend nutzen und uns unter die partywütige Bevölkerung mischen. Obwohl Nadi, das Touristenzentrum Fijis, nicht weit entfernt ist, trifft man hier ausschließlich auf Locals. Nach einem leckeren Dinner konnte Claus noch eine sehr schöne Kette günstig erwerben und in denkbar guter Stimmung machten wir uns in den ersten Club auf. Dieser wurde uns von zwei Polizeimuttis empfohlen, die wir unterwegs trafen. Hier war jedoch wenig los, Highlight war die Durchsage des Djs, der die drei Gäste aus Deutschland ganz herzlich begrüßte und uns einen schönen Abend wünschte. In dem Lokal saßen verschiedene Grüppchen herum, mit denen wir schnell ins Gespräch kamen. Das amüsante war, dass uns jedes Grüppchen vor den jeweils anderen immer wieder warnten. Am Ende waren aber alle sehr nett und wir wurden auf das ein oder andere Bier eingeladen. Auf der Straße kamen wir mit einem Fijianer ins Gespräch, der doch tatsächlich der Chief Inspektor der Polizei war und an seinem freien Abend auch feiern wollte. Er führte uns zum nächsten Club.[…]

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Kawa, Kokos und Cassava

Am Montag beschloss ich mit Christian und Christine ein bisschen die Insel zu erkunden, während Tim ein paar Reparaturen auf Kira vornehmen wollte. Gegen Mittag brachen wir Richtung Dorf auf, von wo aus wir unsere Tour zum Berg der Insel starten wollten. Daraus wurde aber vorerst mal wieder nichts. In der Mitte des Dorfes wurden wir von einem unserer Bekannten vom Vortag abgefangen und zur Kavazeremonie eingeladen. Diese Einladung wurde selbstverständlich angenommen. Ich habe bislang nur Geschichten über diese in Wasser geriebene Wurzel gehört und war natürlich sehr neugierig sie selbst mal zu probieren. Außerdem wurde hier ja wahrscheinlich verarbeitet was wir zum Sevusevu mitgebracht haben. Im Dorfhaus saßen bereits etwa 15 Personen um eine große Schüssel herum, einige hatten Gitarren oder Ukulelen in der Hand. Christine und ich mussten uns an den Rand zu den Frauen setzten, Christian wurde ein Platz direkt an der Kavaschüssel angeboten. Nach einem bestimmten Klatschritual, das sich uns noch nicht ganz erschlossen hat, ging es auch schon los mit der nächsten Runde. Erst bekamen natürlich die Männer eine kleine Schüssel des Getränks und danach waren wir dran. Wie mir bereits beschrieben wurde sieht Kava aus wie Schlammwasser. Der Geruch ist auch nicht besonders anziehend.[…]

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