Dravuni Island

So schön und interessant Suva auch war, hatten wir doch ziemlich schnell genug von der öligen Brühe im Hafen und den dröhnenden Generatoren. Also haben wir nochmal ordentlich eingekauft, sind Samstagmorgen um 10 Uhr noch kurz ins Kino (Man Of Steel in 3D :-), wann gibts schonmal so eine Möglichkeit auf den pazifischen Inseln) um dann mit Einbruch der Dunkelheit die Anchorage für den 40 Meilen langen Trip zum Astrolabe Riff zu verlassen. Es war auch höchste Zeit…die Ankerkette war schon so von klebriger Schmiere bedeckt, dass ich 2 Tage benötigt habe die Rückstände wieder von Deck und Händen zu entfernen. Unser Ziel, der Herald Pass im Nordwesten des Astrolabe Riffs liegt ziemlich genau südlich von uns, so dass wir die ersten Meilen ziemlich hoch am Wind in die Nacht segeln. Der doch recht ordentlichen Schwell begrenzt den Spassfaktor trotz angenehmer Temperaturen und sternenklarem Himmel etwas und erste Anflüge von Seekrankheit müssen mal wieder mit Vomex abgefangen werden. So langsam sollten wir vielleicht mal über Sponsoring nachdenken 🙂
Naja, der Wind dreht auf jeden Fall im Verlauf der Nacht auf Ost und wird schwächer, so dass wir pünktlich zum Sonnenaufgang vor dem Pass stehen, in den wir dann auch ohne Probleme unter Maschine einlaufen können. Von den 3 vorgesehenen Seezeichen steht zwar nur noch eines, die Karten scheinen aber zu stimmen. Bis zu unserem aktuellen Ankerplatz westlich der Insel Dravuni sind es dann nur noch 3 Meilen. Und jetzt ist es endlich wieder soweit: türkises Wasser, weißer Sandstrand, grüne Palmen, Kokosnüsse…Südsee!
Nach einem kurzen Powernap bauen wir das Dingi wieder auf und fahren bewaffnet mit 2x 400g Kavawurzel zusammen mit Christine und Christian an Land, wo wir auch direkt zum Chef der Insel geführt werden um das traditionelle Sevusevu abzuhalten.
Wir überreichen unseren Kavastrauss, setzen uns im Halbkreis auf den Boden und anschließend wird von den anwesenden Inselbewohnern vielleicht 5 Minuten lang untereinander etwas auf Fiji erzählt und hin und wieder kräftig in die Hände geklatscht. Anschließend erhalten wir die Erlaubnis uns frei auf der Insel zu bewegen, zu fischen, Kokosnüsse zu pflücken und so lange zu bleiben wie wir wollen. Alles sehr entspannt und freundlich. Nach einem kleinen Spaziergang gehts dann auch schon zurück aufs Boot, wo wir zu Feier des Tages noch einen selbstgemixten Pina Colada mit viel Rum und wenig (ohne) Eis einnehmen um dann auch tropentypisch schon um 21 Uhr in die Koje zu kriechen.
Der nächste Tag ist ja Montag, also somit auch bei uns Beginn der Arbeitswoche 🙂 Christian kommt mit der Nähmaschine rüber, wir holen gemeinsam die Genua runter und Christian übernäht den Riss der auf der Überfahrt nach Fiji entstanden war. Außerdem entsteht noch ein neuer Sonnenschutz fürs Cockpit. Vielen Dank dafür! Danach repariere ich dann noch die mal wieder ausgefallen GPS-Antenne, schließe die Kühlbox neu an, befestige die Stütze am Cockpittisch wieder und schraube noch ein paar lockere Schranktürverschlüsse wieder fest. Zwischendurch gehts zwecks Abkühlung natürlich immer mal wieder ins Wasser, wo ich auch gleich den schon wieder gut wachsenden Entenmuscheln am Rumpf zu Leibe rücke. Langweilig wirds so niemals…

Achja, Bilder gibts sobald wir Internet haben. Und wenn irgendjemand eine Idee hat, warum das WordPress Plugin Postie die Umlaute in unseren Mails als ? ausliest und dann die Verarbeitung der Mail abbricht…bitte melden. Der Zeichensatz ist auf UTF-8 eingestellt.

Cheers mates!

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