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Helgoland bis Vlieland

0:30 gerade haben wir unseren Wachrythmus begonnen…schön! Endlich wieder auf See! Tim knackt im Vorschiff und ich sitze mit *Achtzigtausend Meilen und Kap Hoorn* von Bobby Schenk im Salon. Werd gleich nal den Kocher vorheizen und mir nen schönen Kaffee aufbrühen. Unser Wachsystem erstreckt sich über 12 Stundebn mit einem Wechsel alle drei Stunden…..um halb vier gehts also für drei Stunden in die Koje. Top ist auch, dass Airmail nun funktioniert. Leider stellt dioe Software die Frequenz am Funkgerät noch nicht selbsständig ein und das Modem (bluetooth) muss bei jedem Neustart neu installiert werden…aber es fuinktioniert! KIRA gleitet gen Westen und wird von fluoriszierendem Plankton umspült….geil! Lada Depmark liess uns vorhin auf UKW wissen, dass ihr Motor mal wieder Zicken macht…überhitzt….also segeln sie bei fastflaute vor den Inseln lang.Im Gegensatz zu uns haben sie sich für einen südlichereren Kurs vor den Inseln entschieden. Unserer Plan, zwischen den beiden VTGs durchzugehenn und damit wenig Verkehr zu haben, geht bisher auf. Selbst in den VTGs ist wenig los…., 07:15 Seit ner dreiviertelstunde wieder auf wache. heute wird bestimmt ein toller tag auf see. erstens, da die sonne ja gestern rot im meer versank…und wer weiss nicht: red at night – sailors delight,[…]

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Auf See

Zwei Tage lang hielt uns das gute alte Helgoland in seinem Bann…..doch heute nachmittag dann verbreitete Mathijs Aufbruchstimmung.Während Lada Depmark nur noch schnell tanken fuhr und sich dann direkt gen Vlieland davonstahl sind wir nochmal ausgiebig shoppen gegangen. Als alles verstaut war lösten wir entspannt die Leinen und bogen hinter der Ansteuerungstonne ebenfalls Richtung Westen ab. War echt nett, mal wieder auf dem Felsen zu sein…. Gerade dümpeln wir ohne Wind und in einer schaukeligen Restdühnung aus West zwischen den VTGs nördl. von Norderney…..die Sonne versinkt Steuerbord voraus rot leuchtend in der See….ETA Vlieland ist irgendwas morgen abend. Dieser Blogeintrag ist dann auch ENDLICH der erste via Airmail! Cheers Mates!

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Leinen los!

Gegen 10:00 Uhr erwachen wir mit dickem Kopf und großen Plänen. Die gestrige Sause steckt allen Anwesenden noch in den Knochen……….. bis in die frühen Morgenstunden haben wir im Windschatten des Fährhauses gegrillt und gefeiert – so quasi parkplatzravemäßig. Nachdem wir die hungrigen Nachtschwärmer mit belegten Brötchen und Kaffee wieder auf die Beine gebracht haben ist der große Moment nah….. Um halb zwei drehen wir Kira mit Leinenhilfe, um problemlos gegen den steifen in Böen bis 8bft blasenden, kalten, Landregen vor sich herpeitschenden Nordwester ablegen zu können. Nach einem kollektiven Abschied von unseren anwesenden Familien und Freunden gehen um kurz vor zwei die Leinen an Bord und wir setzten noch im Hafen einen Teil der Genua……….dann geht’s mit dreißig Grad Lage durch die Molenköpfe…bischen viel Fläche……..schnell landen alle nicht sorgsam genug gestauten Gegenstände auf dem Kajütboden; Gläser zersplittern und Baylis Reste sorgen für neue Muster auf den Holzflächen….grrr….angesichts der vorherrschenden Windbedingungen und der daraus resultierenden Unpassierbarkeit des Seegatts entscheiden wir uns gegen den Felsen und huschen lieber in den Spiekerooger Hafenpriel. Auf dem Weg kommt es noch zu einem Missgeschick: Mathijs und Nikitas Maschine verabschiedet sich ……nach einer kurzen Absprache per UKW ruft die „Lada Depmark“ dann sogar Bremen Rescue[…]

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