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Island Logbuch – Teil 19

Changes Sonntag, 10.08.2008 Zu Beginn der 3. Wache lässt der Wind schlagartig auch 1 -2 bft. nach. Doch die See der Nacht steht noch und so wird jeder Segelversuch durch erbärmlich schlagende Segel vereitelt. Wir werfen widerwillig die Maschine an und gehen wieder auf Direktkurs Scalloway auf den Shetlands. In der Nacht sind wir nur 6 Meilen vertrieben – wir hatten deutlich mehr erwartet. [singlepic=846,500,300,watermark,center] Im späteren Verlauf des Tages legt der Wind auf 4 – 5 bft. zu und so ziehen wir wieder unter Vollzeug unsere Bahn. Der Wind hat zu unseren Gunsten gedreht, so dass wir unser Ziel Scalloway jetzt auch unter Segeln direkt anlegen können. Gegen 23 Uhr gehen wir jeder noch für eine Stunde schlafen, um fit für die bevorstehende Ansteuerung zu sein, die auf der Karte doch schon recht anspruchsvoll aussieht. So far…

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Island Logbuch – Teil 18

Es briest auf Samstag, 09.08.2008 12:00 Uhr „Gale Warning 272 – This is Faeroer Coastguard – Force 8 in sea area around Faeroer-Islands – later increasing“ Wir zischen mit 7 kn unter Fock und 2-fach gerefften Groß Richtung Südosten. Angesichts dieses Wetterberichts, der am Vormittag aus unserem VHF tönt fühlen wir uns etwas an der Nase herumgeführt. So hatte uns 14 Stunden zuvor noch das norwegische Fischereifahrzeug Olga Öresund einen herrlichen Segeltag mit raumen Winden um 5bft. versprochen. Statt dessen laufen wir im Moment hoch am Wind gegen 7bft. an und vereinzelte Wellen überspülen die Ankerplattform. unser Lebensraum beschränkt sich ab sofort wieder auf die Kajüte. Ein Hoch auf den Deckssalon. [singlepic=841,500,300,watermark,center] 17 :10 Uhr Es briest jetzt mehr und mehr auf. Wir befinden uns auf N61°00′, W003°57,5′ knapp 80 Meilen westlich der Shetlands und laufen mit gut 5 Knoten nur unter gereffter Fock weiter hoch am Wind (176°). In Anbetracht des nicht ganz optimalen Wetterberichts erhitzen wir uns eine Gulaschsuppe die wir direkt aus dem Topf verköstigen. 19:30 Uhr Wir haben jetzt obere 8bft., dummerweise auch weiterhin aus Ost-Südost. Wir können nur froh sein, dass wir uns entschieden haben an der Westseite der Shetlands entlang zu segeln und nicht[…]

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Island Logbuch – Teil 17

Becalmed oder was? Freitag, 08.08.2008 Gleich nach Beendigung meiner Wache um 12 Uhr erblickt Tim etwas sehr unangenehmes. Die Genua hat einen Riß – wohl vom ständigen Flappen, welches aus dem seit Stunden vorherrschenden Schwach- bis Keinwind in Verbindung in der noch deutlich vorhandenen Dünung resultiert. Wir rollen das gute Stück ein und lassen uns treiben, während wir erstmal Thunfisch-Salat-Wraps zum Mittag genießen. Nach dem Essen gehen wir an die Reparatur. Wir ziehen unser Zugpferd aus dem Profilstag der Rollanlage und nähen die schadhafte Naht auf dem Vorschiff nach. Bei einem Meter Dünung und null Wind eine anstrengende und zeitraubende Angelegenheit. Immerhin scheint die Sonne. Nach getaner Arbeit fädeln wir das Segel zwar direkt wieder in das Profil ein, doch ein Ausrollen macht angesichts der Totalflaute keinen Sinn. Da wir keine Lust auf das ständige Dröhnen des Diesels haben, treiben wir den ganzen Tag über ohne Wind, mit gegen die Schlingerbewegungen gesetztem Großsegel durch den Nordatlantik. Zu Beginn der ersten Wache um kurz vor 24 Uhr setzt ein laues Lüftchen ein, welches sich im Laufe der Nacht zu einer frischen Briese mausert und ein Segeln unter Vollzeug mit 5 kn ermöglicht.

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